Mit einer feierlichen Zeugnisübergabe endete für 18 examinierte Pflegekräfte die zweieinhalbjährige Fachweiterbildung Intensivpflege und Anästhesie. Sie wurden berufsbegleitend am Bildungscampus für Gesundheitsberufe der Unimedizin Rostock zu Profis auf diesem Gebiet ausgebildet. Die Absolventinnen und Absolventen dürfen nach dem staatlichen Abschluss nun die Berufsbezeichnung Fachgesundheits- und Krankenpfleger/in für Intensivpflege und Anästhesie führen und sie sind gefragter denn je.

„Mit dieser Fachweiterbildung sollen die Pflegekräfte auf Intensivstationen und in der Anästhesie so spezialisiert werden, dass sie die Patienten nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen versorgen können. Dazu gehört vor allem, präventiv so zu handeln, dass sich der Zustand des Patienten nicht verschlechtert“, erklärt Niels Behlau, Medizinpädagoge und Schuldirektor am Bildungscampus.

Für die Fachweiterbildung können sich examinierte Pflegekräfte bewerben, die mindestens ein halbes Jahr in der Anästhesie, auf einer Intensivstation oder in einem vergleichbaren Bereich gearbeitet haben. Die theoretische Weiterbildung umfasst 800 Unterrichtstunden, die praktische Weiterbildung mindestens 1.600 Stunden. 30 Monate lernen die angehenden Intensivprofis in Theorie und Praxis, worauf es im täglichen Stationsbetrieb ankommt.

Bereits seit 2012 bildet die Unimedizin Rostock über ihren Bildungscampus die Fachweiterbildung im Zwei-Jahres-Rhythmus aus, um dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.