640 Teilnehmer aus 53 Ländern haben im Juni an der Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Muskuloskelettale Radiologie (ESSR) teilgenommen, die zum ersten Mal in Rostock und nach knapp 20 Jahren wieder in Deutschland stattfand. Ausrichter war erstmalig die Universitätsmedizin Rostock. Sogar aus den USA, Mexiko, Australien und Indien sind Teilnehmer angereist. Die Experten diskutierten über neueste Entwicklungen in der Diagnostik und der Therapie auf dem Gebiet der Radiologie der Muskeln, Knochen und Gelenke. Hauptaugenmerk lag auf der hochauflösenden Bildgebung nach Behandlungen von Gelenken und der Wirbelsäule sowie von Knochentumoren und im Rahmen der Kinderunfallchirurgie. Außerdem wurden neueste wissenschaftliche Erkenntnisse vorgestellt und spezielle Workshops, die allesamt ausgebucht waren, fanden zum Thema künstliche Intelligenz zur Verbesserung der Diagnostik, zu rheumatischen Erkrankungen und zum Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten statt.

Kongresspräsident Prof. Dr. Marc-André Weber, Direktor des Instituts für Diagnostik und Interventionelle Radiologie, Kinder und Neuroradiologie, freute sich, die Rolle des Gastgebers übernehmen zu dürfen: „Es war mir eine große Ehre, die Vielzahl an internationalen Experten auf dem Gebiet der Radiologie an der Ostsee-Küste begrüßen zu dürfen. Darüber hinaus haben Orthopäden, Unfallchirurgen, Onkologen, Rheumatologen und andere Ärzte, die inhaltlich eng mit der Radiologie verzahnt sind, das Programm bereichert. Mein Dank gilt der Universitätsmedizin Rostock für die großartige Unterstützung.“ Neben Fachvorträgen und Workshops wurde der Kongress unter anderem von einem von mehr als 100 Teilnehmern ausgebuchten Ultraschallkurs mit praktischen Übungen bereichert. Der Kongress fand unter der Schirmherrschaft des Rostocker Oberbürgermeisters Claus Ruhe Madsen und des Rektors der Universität Rostock, Prof. Dr. Wolfgang Schareck statt.