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Rostocker Studentin fertigt größten Organteddybär

05. June 2012

Eine Rostocker Medizinstudentin hat im Rahmen eines Kinderprojektes den wahrscheinlich größten Organteddybär gefertigt. Das Plüschtier ist 205 cm groß und enthält lebensgroße Stofforgane.

Für das Projekt Teddybärkrankenhaus der Rostocker Medizinstudenten wurde ein Demonstrationsstofftier mit Organen gebraucht. Es gab jedoch nur kommerzielle Kleinbären. Die Studenten und ihr betreuender Dozent wollten jedoch den Teddybär auf die Trage des Übungsrettungswagens der RoSaNa (Rostocker Simulationsanlage für Notfallausbildung) gelegt wissen. Nach mehreren nicht zufrieden stellenden Versuchen mit zwei kleineren, selbstgefertigten Zwillingsteddybären wurde dann der Entschluss gefällt, auf ein noch größeres Modell auszuweichen. Es gab jedoch keines mit entsprechenden Maßen auf dem Markt.

 

Elisabeth Marie Nissen, Medizinstudentin im 6. Semester, hatte schon immer Spaß am Nähen und dem Umgang mit Stoffen. Es war daher naheliegend, dass sie sich der ganzen Sache annahm. Sie hatte bereits mit den beiden Zwillingsteddybären Erfahrungen gesammelt. Kurzerhand wurde ein 205 Zentimeter großer Teddybär aus Polen geordert. Die Studentin fertigte daraufhin jedes Organ nach menschlichen Maßen von Hand, öffnete den „Bauch“ des Stofftiers und nähte fachrecht die Organe und einen Reißverschluss ein, unter anderen auch sieben Meter Darm mit Stretchband. „Das Projekt hat mir riesigen Spaß gemacht. Es macht einfach Freude, zu sehen, wie man Kinderaugen zum Leuchten bringt und damit auch noch medizinische Zusammenhänge auf einfache Weise erklären kann“, so die Studentin, die damit den wahrscheinlich weltweit größte Organteddybär erschaffen hat. Das riesige Plüschtier wird im Rahmen des Teddybärkrankenhaus-Projektes vom 7.6.-9.6.2012 erstmals der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.