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Rostocks Medizinstudenten sind Spitze

05. October 2022
Blick in den Hörsaal

Ergebnisse des ersten Staatsexamens: Medizinische Fakultät im Bundesvergleich auf Platz vier

Für Medizinstudenten ist das Physikum die erste große Herausforderung auf dem Weg zum Arzt. Nach vier Semestern intensiven Lernens schreiben die Humanmedizinstudenten ihr erstes Staatsexamen, besser bekannt unter dem Namen Physikum. Das ist an der Medizinischen Fakultät der Universitätsmedizin Rostock in diesem Jahr mit besonders guten Ergebnissen ausgefallen. Im bundesweiten Vergleich liegt die Rostocker Fakultät auf Platz vier und ist außerdem eine von drei Fakultäten, die in der Referenzgruppe (Studenten, die das Physikum nach regulär vier Semestern ablegen) keinen durchgefallenen Studenten zu verzeichnen hat. Deutschlandweit liegt die Durchfallquote bei rund 10 Prozent. „Wir sind mächtig stolz auf unsere fleißigen Studenten. Das Ergebnis zeigt, dass die vorklinische Lehre bei uns ausgezeichnet ist und sich die Studenten den durchaus hohen Anforderungen stellen. Das zahlt sich in einem erfolgreich abgeschlossenen Physikum aus“, freut sich Prof. Dr. Steffen Emmert, Studiendekan der Medizinischen Fakultät.

Um dem ärztlichen Nachwuchs eine moderne und qualitativ hochwertige Ausbildung zu ermöglichen, schafft die Medizinische Fakultät regelmäßig neue Lehrformate. Beispielsweise erhalten die Studenten in der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie Sets mit Instrumenten und Materialien, um dermatologische Fertigkeiten zu erlernen und zu üben, wie etwa die Entnahme von Stanzbiopsien. „Mit solchen Formaten tragen wir dazu bei, die Lehre in allen Studiengängen der Medizinischen Fakultät stetig zu verbessern und weiterzuentwickeln,“ erklärt Prof. Dr. Emil Reisinger, Dekan und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Unimedizin Rostock.

Das Physikum ist bundesweit einheitlich und besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Der schriftliche Teil wird an zwei Tagen jeweils im Frühjahr und Herbst  geschrieben und umfasst 320 Fragen u. a. aus den Themengebieten Physik, Physiologie, Chemie, Biologie, Anatomie, Molekularbiologie/Biochemie, medizinische Psychologie und Soziologie. In der mündlichen Prüfung stellen sich die Studenten einer Kommission aus drei bis vier Dozenten und werden zu Inhalten aus drei ausgewählten Bereichen abgefragt. In diesem Prüfungsteil wird vor allem ermittelt, ob die Studenten fachübergreifende Zusammenhänge verinnerlicht haben.