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Schnelle Heilung für Schulter, Knie und Wirbelsäule: Orthopäden und Unfallchirurgen begegnen mit Symposium aktuellen Herausforderungen

21. November 2008

Das Bild des Patienten in Orthopädie und Unfallchirurgie hat sich gewandelt. Immer mehr junge Leute müssen zum Beispiel nach Sportunfällen behandelt werden, ältere Patienten haben vor allem mit Verschleißerscheinungen zu tun.

Erwartet wird jeweils die rasche Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit. Die Mediziner begegnen diesen Herausforderungen mit der engen Zusammenarbeit von Kliniken und niedergelassenen Ärzten. Ziel ist es, durch intensive Kooperation die optimale Behandlung für die Patienten zu erreichen. Möglichkeiten der Zusammenarbeit und neue Trends bei der Behandlung in Orthopädie und Unfallchirurgie werden am 29. November 2008 in Rostock von Medizinern aus ganz Mecklenburg-Vorpommern während des „71. Symposiums Mecklenburger Orthopäden“ diskutiert.

 

Die traditionsreiche Veranstaltung hat sich zu einem zentralen Forum des Austauschs entwickelt, sagt PD Dr. Ralf Skripitz, Leitender Oberarzt an der Orthopädischen Universitätsklinik in Rostock und einer der Organisatoren des Symposiums. Skripitz betont dabei den interdisziplinären Aspekt der Tagung, auf der neben Orthopäden auch Unfallchirurgen geladen sind. Ärzte aus Krankenhäusern und aus dem niedergelassenen Bereich aus ganz Mecklenburg-Vorpommern werden zusammenkommen. 

 

Thema der Tagung ist die „Chirurgie des Bewegungsapparates“ zwischen praktischer Erfahrung und wissenschaftlicher Innovation. Themenfelder sind die Behandlung von Erkrankungen an Schulter, Knie und Wirbelsäule. „Es geht darum, optimale Behandlungswege bei verschiedenen Voraussetzungen aufzuzeigen“, so Dr. Skripitz. In Bezug auf Krankheiten der Wirbelsäule etwa stelle sich die Frage, wann operative Behandlungen oder konservative Therapien angeraten seien. „Es sollten fachübergreifende Konzepte besprochen werden, so dass die Behandlung nicht einseitig erfolgt“, erklärt Dr. Skripitz.

 

Hintergrund der aktuellen Diskussion ist die Tatsache, dass immer jüngere Patienten orthopädisch und unfallchirurgisch behandelt werden müssen. Die Ansprüche an die Behandlungen werden immer größer, weil gerade junge Leute nach der Erkrankung ihre ursprüngliche Leistungsfähigkeit wiederherstellen und bis ins hohe Alter aktiv Sport treiben wollen. Besondere Erwartungen werden daher vor allem in die rekonstruktive Orthopädie z.B. mit leistungsstarken Gelenk- oder Kreuzbandprothesen gesetzt.

 

Zum 71. Symposium Mecklenburger Orthopäden werden etwa 100 Teilnehmer erwartet.