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Schwierige Behandlung: Mediziner diskutieren Brustwandtumore

11. September 2013

Brustwandtumore sind schwer zu diagnostizieren und ebenso schwierig zu behandeln. Aus diesem Grund widmen die Thoraxchirurgen der Universitätsmedizin diesem Thema eine eigene Veranstaltung.

Am 13. September kommen Mediziner aus ganz Mecklenburg-Vorpommern in Rostock zusammen, um aktuelle Möglichkeiten der Erkennung und Behandlung von Tumoren an der Brustwand zu diskutieren.

 

„Bei der Behandlung von Brustwandtumoren können wir uns als Mediziner weniger auf vorgefertigtes ‚Schubladenwissen’ berufen als in anderen operativen Disziplinen“, sagt Dr. Rolf Oerter vom Bereich Thoraxchirurgie in der Klinik und Poliklinik für Allgemeine, Thorax-, Gefäß- und Transplantationsmedizin an der Universitätsmedizin Rostock. Grund dafür ist zum einen das relativ seltene Auftreten dieser Tumore, auf der anderen Seite ihre sehr verschiedenartige Gestalt.

 

„Aus diesem Grund widmen wir diesen Krebserkrankungen eine eigene Veranstaltung, in der wir Ärztinnen und Ärzte mit neuen Behandlungsmethoden vertraut machen“, so Dr. Oerter. Zur Sprache kommen dabei neue Verfahren der radiologischen Bildgebung und der Nuklearmedizin zur effektiven Diagnostik dieser Erkrankungen. Ausgelotet werden die therapeutischen Ansätze der Strahlentherapie als auch der Chemotherapie und insbesondere der Beitrag moderner Chirurgie. Erörtert werden weiterhin besondere Problemstellungen und anästhesiologische Verfahren.

 

„Wir wollen zeigen, wie für den einzelnen Patienten eine sinnvolle Therapie konzipiert werden kann“, so Dr. Oerter. Dabei werden verstärkt interdisziplinäre Behandlungskonzepte verfolgt. „Was ist im jeweiligen Fall machbar und was kann und darf den Patientinnen und Patienten zugemutet werden“, lauten die Fragen, die während der Veranstaltung besprochen werden, sagt Dr. Oerter.