Aktuelles

Service für Patienten verbessert: Unimedizin mit neuer Anlaufstelle vor Operationen

01. September 2020
.

Manuela Kowski (v.l.) und Sandy Bruhn freuen sich über die neuen Räumlichkeiten.

20 Mitarbeiter sorgen für kurze Wartezeiten / Station umfangreich saniert

Blut abnehmen, EKG schreiben, Untersuchungen planen, Krankenblatt anlegen, über die Narkose aufklären – vor einer Operation müssen Patienten oft viele verschiedene Stationen anlaufen. An der Universitätsmedizin Rostock ändert sich das künftig. Seit September stellen sich Patienten, die operiert werden müssen, im Interdisziplinären Chirurgischen Patientenmanagement – kurz ICP – vor. Der Bereich wurde jetzt feierlich eingeweiht. 

„Früher ging es für unsere Patienten oft durch das ganze Haus, um alle Befunde und Unterlagen zusammenzutragen“, sagt Krankenschwester Manuela Kowski, die den neuen Bereich leitet. „Das war für alle Beteiligten umständlich und hat viel Zeit in Anspruch genommen. Jetzt haben wir alles vor Ort, was den ganzen Ablauf enorm beschleunigt.“ Die Patienten gehen nach der ersten ärztlichen Untersuchung direkt ins ICP. Dort planen die insgesamt 20 Mitarbeiter – 18 Pflegekräfte und Medizinische Fachangestellte sowie zwei Ärztinnen – die OP und nehmen alle Werte auf. „Am Tag des Eingriffs kommen die Patienten wieder zu uns, ziehen sich um, erhalten ihre Medikamente und verstauen ihre Wertsachen in einer Box, die verplompt direkt zu ihrem Bett auf die Station geht.“ Auch nach der Operation geht es im ICP weiter: Entlassungen, die weitere Betreuung oder Anträge auf Kuren werden koordiniert.

Eine der ersten Patienten, die die neue ICP-Einheit durchlaufen, ist die acht Monate alte Fabienne Marie Ries. Das kleine Mädchen ist mit ihren Eltern und der Zwillingsschwester aus Dargun angereist, um an der Gaumenspalte behandelt zu werden. „Die Familie war schon oft zur Planung bei uns, mittlerweile kennen wir uns sehr gut“, verrät Manuela Kowski. „In uns haben die Patienten feste Ansprechpartner, so dass der Kontakt persönlicher wird.“

Zu finden ist die neue Einheit im ersten Geschoss der altehrwürdigen Chirurgie in der Schillingallee. „Früher war dort die unfallchirurgische Station zu finden“, erklärt Projektleiterin Sandy Bruhn. In den letzten Monaten wurde die Etage umfangreich saniert, helle, freundliche Räume und Arbeitsplätze sind entstanden. „Unsere Kollegen aus der Haustechnik, der IT und von den Stationen haben ganze Arbeit geleistet.“ Auch Bereichsleiterin Manuela Kowski ist glücklich über das Ergebnis. „Wir als Team sind hoch motiviert und freuen uns auf die Patienten“, sagt sie. „Ich hoffe, dass sie sich bei uns wohl fühlen – und mit einem guten Gefühl in den OP gehen.“