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SIV.AG spendet 4.000 Euro für Projekte der Uni-Kinderklinik: Geld kommt der Palliativ-Betreuung von Kindern und einer Psychologenstelle zugute

13. December 2012

Auch im Jahr 2012 setzt das Rostocker Software- und Beratungshaus SIV.AG eine großartige Tradition fort: Mit einer Spende in Höhe von 4.000 Euro für den Hansetour Sonnenschein e.V. leistet das Unternehmen Hilfe für schwer- und chronisch kranke Kinder in der Region.

„Eine Hilfe, die genau dort ankommt, wo sie gebraucht wird“, sagt Privatdozent Dr. Carl-Friedrich Classen von der Universitätsmedizin Rostock. Bereits in den Vorjahren hatte die SIV.AG durch den Verzicht auf Weihnachtsgeschenke etwa für Geschäftspartner des Unternehmens große Spendensummen für die Universitäts-Kinder- und Jugendklinik zusammengetragen.

 

„Im Moment stehen zwei sehr wichtige Projekte im Mittelpunkt“, so PD Dr. Classen, Oberarzt der onkologischen Station der Universitäts-Kinder- und Jugendklinik. „Zum einen geht es um die Förderung einer Psychologenstelle im Bereich der allgemeinen Kinderheilkunde, zum anderen wird das Projekt ‚Mike Möwenherz’ zur häuslichen Betreuung schwerkranker und sterbender Kinder und Jugendlicher unterstützt.“ 

 

Körper und Seele lassen sich nicht scharf voneinander trennen, so Dr. Classen. „Immer spielt beides zusammen, und ob nun die eigentliche Ursache der Erkrankung im körperlichen Bereich ist und die Seele Schwierigkeiten hat, das alles zu bewältigen, oder ob es letztlich seelische Probleme sind, die ein Kind krank machen - immer ist die enge Zusammenarbeit zwischen den Ärzten und den Psychologen in einer Klinik gefragt.“ Das wichtigste Gut sei dabei die Zeit. „Nur mit viel Geduld, in langen Gesprächen und durch einfühlsames Zuhören können die Probleme der Familien aufgearbeitet und Wege zur Heilung gefunden werden“, so PD Dr. Classen. Durch die Finanzierung einer Psychologenstelle in der allgemeinen Kinderheilkunde leiste der Hansetour Sonnenschein e.V. auch dank des Engagements der SIV.AG tatkräftige Unterstützung: „Wenn einem Kind geholfen werden kann, indem man ihm und seinen Eltern einmal in Ruhe zuhört, dann ist das allemal besser, als wenn bloß wieder ein Schmerz- oder Beruhigungsmittel verschrieben wird“, so Dr. Classen.

 

Bei dem Projekt „Mike Möwenherz“ geht es um schwerstkranke, um unheilbar kranke und sterbende Kinder. Fast alle von ihnen wollen am liebsten zu Hause betreut werden, sagt Dr. Classen. Doch damit das möglich ist, müsse ein Team aufgebaut werden: mit Ärzten und Pflegekräften, die Spezialkenntnisse haben. Außerdem gehören Psychologen und Sozialarbeiter dazu, die gerade dann eine besonders wichtige Aufgabe haben, wenn es nicht mehr darum geht, eine Krankheit zu heilen, sondern darum, möglichst gut mit ihr zu leben, so Dr. Classen.

 

Der Hansetour Sonnenschein e.V. setzt sich schon seit Jahren für die schwerkranken Kinder ein, die an der Universitäts-Kinder- und Jugendklinik Rostock behandelt werden: wichtige Baumaßnahmen konnten realisiert, zahlreiche Ausstattungsgegenstände und technische Geräte angeschafft werden.