Rostock – Die Mittagssonne meiden, sich regelmäßig mit Sonnenschutz eincremen und den Kopf bedecken: Die Kinder der Kita Gewächshaus haben vom Experten gelernt, wie sie einen Sonnenbrand verhindern können. Um bereits den jüngsten Rostockern zu zeigen, wie wichtig der richtige Sonnenschutz ist, beteiligt sich die Hautklinik der Unimedizin Rostock an der „Euromelanoma Kindergartenaktion 2019“. Die Präventionskampagne wurde vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen und der Europäischen Hautkrebsstiftung ins Leben gerufen. Neben den Initiatoren vor Ort, Prof. Dr. Steffen Emmert, Direktor der Rostocker Hautklinik, und Notfallmediziner Dr. Gernot Rücker unterstützt auch die Krebsgesellschaft M-V die Hautkrebsprävention in Kindergärten und zeichnet Kitas aus, die sich für den Sonnenschutz ihrer Schützlinge einsetzen. „Die Krebsgesellschaft M-V sieht mit diesem Projekt in der Prävention einen wesentlichen Ansatz, da wir ja bereits im Kindesalter ansetzen können“, sagt Prof. Dr. Ernst Klar, Vorsitzender der Krebsgesellschaft MV und Seniorprofessor für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie.
„Wer als Kind zu viel Sonne tankt, kann im Alter schneller an Hautkrebs erkranken“, weiß Prof. Emmert. Mit viel Charme und Witz hat er den Vorschülern der Kita genau erklärt, worauf es ankommt, um sich vor gefährlichen UV-Strahlen zu schützen, und dabei gleich ihr Wissen abgefragt. Neu war für die Lütten, dass die Abkühlung im Wasser nicht vor Sonne schützt und nach jedem Badespaß die Sonnencreme neu aufgetragen werden sollte. „Die Kinder haben toll mitgemacht und es freut mich, dass ihr Bewusstsein für Sonnenschutz bereits geschärft ist“, betont Emmert. Die geschulten Erzieher der Kita Gewächshaus legen großen Wert darauf, dass ihre Kinder während der Sommermonate nie zu viel Sonne abbekommen. „Wir cremen die Kinder regelmäßig ein und erklären ihnen, warum das so wichtig ist, schließlich sind wir fast jeden Tag draußen“, betont Kita-Leiterin Katrin Spörcke. Auf dem Spielplatz suchen sich die Jungen und Mädchen außerdem schattige Plätze unter Bäumen. Spörcke ist überzeugt, dass ihre Schützlinge von der Aktion ganz viel mitgenommen haben.