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Spendenaufruf: medizinische Hilfe für Kinder aus dem Jemen

26. January 2011

Tamani Hussein und Zinab Al-Quaisi, zwei Mädchen aus dem Jemen, sind von ihren Erkrankungen schwer gezeichnet.

Die vierjährige Tamani kam mit einer Gesichtsspalte vom Kinn bis zur Stirn zur Welt. Die neunjährige Zinab leidet an einem unaufhaltsam wachsenden Tumor im Gesicht. „Beide Mädchen können behandelt werden“, sagt Privatdozent Dr.Dr. Bassam Saka vom Universitätsklinikum Rostock. „Allerdings können die aufwendigen Operationen, die dringend notwendig sind, nicht im Jemen erfolgen.“

 

„Deshalb sammeln wir Spenden, um die Operationen am Universitätsklinikum Rostock durchführen zu können“, erklärt PD Dr. Dr. Saka, Oberarzt in der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie. Insgesamt werden 15.000 Euro benötigt. Mehrere Unterstützer haben sich bereits gefunden. Die Flüge für die Kinder nach Deutschland sind gesichert. Ein Unternehmen aus Kühlungsborn stellte zudem einen größeren Betrag zur Verfügung. Außerdem übernimmt das Universitätsklinikum Rostock einen Teil der anfallenden Behandlungskosten. „Dennoch möchten wir die Öffentlichkeit aufrufen, uns zu unterstützen. Ziel ist es, Tamani und Zinab langfristig ein normales Leben zu ermöglichen, das sie in ihrem jetzigen Zustand nicht führen können“, sagt PD Dr. Dr. Saka.

 

Wichtig sind zuerst eingehende Voruntersuchungen, durch die Schwere und Umfang der Erkrankungen erst zuverlässig festgestellt werden können. Auch diese Untersuchungen, etwa mit dem Computertomographen, sind im Jemen nicht möglich. Weil die Erkrankungen so komplex sind, müssen sie von einem Team behandelt werden, in dem neben Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgen auch HNO-Ärzte, Neurochirurgen und Augenärzte vertreten sind. „Beide Kinder müssen aufwendig operiert werden, außerdem müssen wir die Gesichtsknochen großflächig rekonstruieren“, so PD Dr. Dr. Saka. Durch sein persönliches Engagement im Jemen konnte der Kontakt zu den beiden kranken Mädchen hergestellt werden.

 

Regelmäßig reisen er und andere Mediziner der Universitätsklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie in den Jemen, um in humanitären Einsätzen Patienten zu behandeln. Grundlage ist ein Kooperationsvertrag der Universität Rostock mit der Universität Aden. Ende 2010 waren Dr. Saka und sein Team wieder in Aden und behandelten mehr als 80 Patientinnen und Patienten, vorrangig an Lippen-Kiefer-Gaumenspalten. Auf diesem Gebiet arbeitet die Rostocker Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie seit vielen Jahren mit innovativen Behandlungsmethoden und erzielt beeindruckende Ergebnisse.

 

Spendenkonto:

Kontoinhaber: Universitätsklinikum Rostock AöR

Kreditinstitut: Deutsche Kreditbank AG Rostock

BLZ: 120 300 00

Konto: 10109999

Verwendungszweck: Spende für Kinder aus Jemen