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Spitzenergebnis für Rostocks medizinischen Nachwuchs

25. September 2023
Blick in Hörsaal mit Studenten

Medizinische Fakultät beim ersten Staatsexamen auf Platz zwei im Bundesvergleich

Das erste Staatsexamen, besser bekannt unter dem Namen Physikum, ist nach vier Studiensemestern die erste große Herausforderung für Medizinstudenten. Die Ergebnisse der diesjährigen Prüfungen an der Medizinischen Fakultät der Unimedizin Rostock sind herausragend ausgefallen: Im bundesweiten Vergleich liegt die Rostocker Fakultät auf Platz 2 hinter Heidelberg. „So ein Spitzenergebnis hat es noch nie gegeben und wir sind sehr stolz auf unsere Studentinnen und Studenten,“ freut sich Prof. Dr. Steffen Emmert, Studiendekan der Medizinischen Fakultät. „Das Ergebnis zeigt, dass wir eine ausgezeichnete vorklinische Lehre anbieten, die hohe Anforderungen an unsere Studenten stellt. Das zahlt sich in einem erfolgreich abgeschlossenen Physikum aus.“ Von 140 Prüfungsteilnehmern haben 139 bestanden, das beste Ergebnis bundesweit. Von denen, die das Physikum regulär nach vier Semestern abgelegt haben (Referenzgruppe), haben sogar alle bestanden. Mit dem Ablegen des ersten Staatsexamens nach vier Semestern wird die vorklinische Ausbildung abgeschlossen. Darauf folgt der klinische Abschnitt des Studiums.

„Unsere Studierenden sind das Rückgrat der medizinischen Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern für die nächsten Jahre“ erklärt Prof. Dr. Emil Reisinger, Dekan und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Unimedizin Rostock. Die Medizinische Fakultät der Universität Rostock entwickelt regelmäßig neue Lehrformate, um dem ärztlichen Nachwuchs eine moderne und qualitativ hochwertige Ausbildung zu ermöglichen. Dazu zählen Projekte zum Training der manuellen Fertigkeiten aber auch digitale Formate und innovative Techniken, wie der Einsatz von Virtual Reality- und Augmented Reality-Brillen. „Mit solchen Formaten tragen wir dazu bei, die Lehre in allen Studiengängen der Medizinischen Fakultät stetig zu verbessern und weiterzuentwickeln,“ erklärt Reisinger.

Das Physikum ist bundesweit einheitlich und besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Der schriftliche Teil wird an zwei Tagen jeweils im Frühjahr und Herbst geschrieben und umfasst 320 Fragen u. a. aus den Themengebieten Physik, Physiologie, Chemie, Biologie, Anatomie, Molekularbiologie/Biochemie, medizinische Psychologie und Soziologie. In der mündlichen Prüfung stellen sich die Studenten einer Kommission aus drei bis vier Dozenten und werden zu Inhalten aus drei ausgewählten Bereichen abgefragt. In diesem Prüfungsteil wird vor allem ermittelt, ob sie fachübergreifende Zusammenhänge verinnerlicht haben.