Aktuelles

Studiengang Intensivpflege: Erste Absolventen machen 2026 ihren Abschluss

22. July 2025
Junger Mann und junge Frau im blauen Kasack vor Monitoren

Florian Stalke und Sophia Behn stehen kurz vor ihrem Abschluss und wollen die Intensivpflege auf den Stationen weiterentwickeln. Davon sollen alle Kolleginnen und Kollegen profitieren.

Medizinische Fakultät der Universitätsmedizin Rostock stärkt Professionalisierung der Pflege

Die Intensivpflege befindet sich im Wandel: Neue diagnostische und therapeutische Verfahren ermöglichen eine immer effektivere Versorgung schwerstkranker Patientinnen und Patienten und stellen gleichzeitig steigende Anforderungen an das Pflegepersonal. Um Fachkräfte gezielt auf diese komplexen Aufgaben vorzubereiten, hat die Medizinische Fakultät der Universitätsmedizin Rostock als eine der ersten universitären Einrichtungen in Deutschland den Studiengang Intensivpflege etabliert.

Im nächsten Jahr werden die ersten Studenten voraussichtlich ihren Abschluss machen. Davon absolvieren sechs derzeit ihre praktische Ausbildung an der Universitätsmedizin Rostock. Einer von ihnen ist Florian Stalke, der im kommenden Jahr den akademischen Grad Bachelor of Science erwerben wird. „Etwa 75 Prozent meiner Arbeitszeit verbringe ich direkt am Patientenbett“, berichtet Stalke über seine zukünftige Arbeit. „Zusätzlich bleibt Raum für wissenschaftliches Arbeiten, um die Pflege weiterzuentwickeln und zu professionalisieren.“

Die Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs übernehmen künftig Aufgaben, für die es im bisherigen Pflegealltag oft an Zeit oder wissenschaftlicher Fundierung fehlte. Dazu zählen die Aktualisierung pflegerischer Leitlinien, die Analyse neuer Entwicklungen in der Intensivpflege sowie die Weitergabe von Wissen durch interne Fortbildungen. Auch bei ethischen Entscheidungsfindungen sollen sie künftig stärker eingebunden werden und in interdisziplinären Teams eng mit Ärzten und Therapeuten zusammenarbeiten.

„Unsere Bachelor-Absolventen sollen die pflegerische Versorgung auf den Intensivstationen stärken und professionalisieren – ohne Pflegekräfte vom Patientenbett abzuziehen“, erklärt Pflegevorstand Annett Laban. „Vielmehr ergänzen und unterstützen sie die bestehenden Teams und tragen so zur nachhaltigen Qualitätssteigerung bei.“

Studiendekan Prof. Dr. Steffen Emmert betont: „Wir sind stolz, mit dem Studiengang Intensivpflege eine Vorreiterrolle in der akademischen Pflegeausbildung einzunehmen. Wir wollen auch in Zukunft hochqualifiziertes Fachpersonal für die Intensivstationen ausbilden, zum Wohl der Patientinnen und Patienten und zur weiteren Stärkung des Pflegeberufs.“

Interessierte können sich bis zum 30. September einschreiben. Infos zu den Zugangsvoraussetzungen und Inhalten des Studiums finden sie unter dem folgenden Link: https://www.med.uni-rostock.de/intensivpflege