Für den großen Mitmag-Flashmob werden noch Teilnehmer gesucht: „Rostock fällt um“ lautet das Motto einer Aktion, die am 16. September 2012 um exakt 17.00 Uhr im KTC stattfindet. Dort sollen auf ein Hornsignal hin alle Menschen im Einkaufzentrum umfallen und liegen bleiben, bis das Signal nach drei Minuten erneut ertönt.

Die Aktion findet im Rahmen der bundesweiten Wiederbelebungswoche vom 16. bis 22. September unter der Schirmherrschaft des Bundesgesundheitsministers, der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI), des Berufsverband Deutscher Anästhesisten (BDA) und des Deutschen Wiederbelebungsrates (GRC) statt. 

In Deutschland sterben jedes Jahr ca. 100.000 Menschen am plötzlichen Herztod. „Wir wollen mit dieser ungewöhnlichen Aktion verdeutlichen, dass viele Menschen am Leben bleiben könnten, wenn ihnen rechtzeitig geholfen werden würde“, so Dr. Gernot Rücker, Initiator der Aktion und Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Anästhesie und Intensivtherapie an der Universitätsmedizin Rostock. Wenn Menschen in der Öffentlichkeit leblos umfallen, dann seien plötzliche Herzstillstände die häufigste Ursache. Durch rechtzeitig eingeleitete Wiederbelebungsmaßnahmen könnten pro Jahr über 5.000 Menschenleben zusätzlich gerettet werden. Allerdings werde die Wiederbelebung etwa durch Passanten oft nur zögerlich oder gar nicht vorgenommen, so Dr. Rücker. Deutschland hat eine der niedrigsten Laienwiederbelebungsquoten mit ca. 15 %, im Gegensatz zu Skandinavien mit über 70%. 

Aus diesem Grund werden in dem beliebten Einkaufszentrum in Rostocks City, dem Kröpeliner-Tor-Center, während der gesamten Woche Laienschulungen in Wiederbelebung auf einer Aktionsbühne durchgeführt.