Dem Chirurgen Instrumente darreichen oder die Narkose überwachen: Neben der Assistenz im Operationssaal müssen OP- und Anästhesie-Assistenten aber noch viel mehr können. Zu ihren wichtigsten Aufgaben gehört der Umgang mit dem Patienten vor, während und nach einem Eingriff. Viel Empathie und Feingefühl sind dafür gefragt. Dies und alle praktischen Grundlagen haben sie in ihrer Ausbildung an der Beruflichen Schule für Gesundheitsfachberufe der Universitätsmedizin Rostock mit auf den Weg bekommen. Drei Jahre Theorie, Praxis und jede Menge Lernen liegen nun hinter ihnen. Schuldirektor Niels Behlau verabschiedet 14 Operationstechnische Assistenten (OTA) und 13 Anästhesietechnische Assistenten (ATA) in ihre berufliche Laufbahn. „Die Mehrzahl der hauseigenen Absolventen bleiben bei uns. Sie haben aber auch sehr gute Chancen anderswo auf dem Arbeitsmarkt“, erklärt Schuldirektor und Medizinpädagoge Behlau.
An der Beruflichen Schule werden Fachkräfte für ganz Mecklenburg-Vorpommern ausgebildet. Krankenhäuser entsenden ihre Azubis u. a. aus Anklam, Greifswald, Güstrow, Hagenow, Ludwigslust, Neubrandenburg, Pritzwalk, Ribnitz, der Rostocker Südstadt, Stralsund, Ückermünde, Wolgast und Wismar, damit sie in Rostock das nötige Rüstzeug erhalten. „Obwohl wir unsere Ausbildungszahlen in den vergangenen Jahren deutlich erhöht haben, spitzt sich der Fachkräftemangel gerade in den OP-nahen Berufen weiter zu. Um die medizinische Versorgung dennoch sicherzustellen, bauen wir die Kooperationen mit zusätzlichen Krankenhäusern im Land stetig aus“, resümiert Pflegevorstand Annett Laban.
In diesen Tagen starteten 41 OTA und 42 ATA ihre dreijährige Laufbahn. Für diesen nächsten Jahrgang beginnt eine aufregende und lehrreiche Zeit.