Rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich beim 9. Norddeutschen Symposium zum Kinderschlaf u.a. über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse ausgetauscht. Die interdisziplinäre Veranstaltung, die sowohl vor Ort im Hörsaal des Zentrums für Nervenheilkunde auf dem Campus Gehlsdorf der Universitätsmedizin Rostock als auch online stattfand, bot Fachkräften aus Medizin, Psychologie, Psychotherapie, Pflege und Pädagogik auch die Möglichkeit, praxisrelevante Themen im Bereich des Kinderschlafs zu besprechen.
„Es war uns eine große Freude, erneut Expertinnen und Experten aus verschiedenen europäischen Ländern und unterschiedlichen Fachdisziplinen zusammenzubringen. Es entwickeln sich gerade viele neue Optionen in Diagnostik und auch in der Therapie und wir freuen uns, einen Beitrag dazu leisten zu können“, betont Dr. Alexander Dück, Oberarzt an der Klinik für Psychiatrie, Neurologie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter und Leiter der Veranstaltung.
Ein Highlight war der Vortrag von Prof. Dr. Oliviero Bruni von der Universität Sapienza in Rom, der die Zusammenhänge zwischen frühkindlicher Schlafstörung und psychischer Gesundheit beleuchtete. Weitere Vorträge widmeten sich der Evaluation schlafunterstützender Verbesserungen in der Bahn-Mobilität, Mobile Mental Health Apps, praxisnaher Schlafberatung und der Lichttherapie in der Behandlung von Jugendlichen mit depressiven Störungen. Die stetig steigende Teilnehmerzahl und die angeregten Diskussionen unterstrichen die Aktualität und Relevanz der behandelten Themen.