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Überregionale Tagung zur Psychiatrie in der DDR

02. September 2021

Projekt des Forschungsverbundes „Seelenarbeit im Sozialismus“

Mangelwirtschaft, Jugendwerkhöfe, Arbeitstherapie oder Alkoholproblematik im Großbetrieb - der Arbeitsbereich Geschichte der Medizin der Unimedizin Rostock veranstaltet gemeinsam mit der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Greifswald am 9. September 2021 eine digitale Tagung zur “Psychiatrie in der DDR“. Gemeinsam mit Partnern des Forschungsverbundes „Seelenarbeit im Sozialismus – SiSaP“ der Universitäten Jena, Erlangen und der FH Dortmund sowie weiteren Expertinnen und Experten aus Berlin, Düsseldorf, Halle/S., Heidelberg, Leipzig, Lübeck und Münster wird diskutiert, was Psychiatrie in der DDR ausgemacht hat. Im Mittelpunkt der Tagung stehen die Auseinandersetzung mit deren Rolle im staatlichen Gesundheitswesen, Konzepte und Therapien im Wandel sowie die Frage nach dem Umgang mit Kindern und Jugendlichen im Spannungsfeld zwischen Pädagogik und Psychiatrie. Auch das Thema Psychiatrie und Behinderung wird diskutiert.

 

Im Verbundprojekt „Seelenarbeit im Sozialismus“ (SiSaP), das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, wollen Forscher herausfinden, welche Rolle Psychotherapie, Psychiatrie und Psychologie als Teil des staatlich gelenkten Gesundheitssystems in der DDR gespielt haben. Dazu werden Fachliteratur und Archivakten untersucht sowie Therapeuten und Patienten befragt.  Ziel ist ein besseres Verständnis des Funktionierens und Nachwirkens diktatorischer Strukturen.

Das Tagungsprogramm und die Anmeldeinformationen finden Sie hier.