Aktuelles

Umfassendes Konsolidierungspaket für Universitätsmedizin Rostock beschlossen

20. December 2019

Vorstand und Aufsichtsrat informieren über Sanierungsstrategie

Am heutigen Freitag hat sich der Aufsichtsrat der Universitätsmedizin Rostock (UMR) zu einer außerordentlichen Sitzung getroffen. Vor dem Hintergrund eines drohenden Defizits in Höhe von 32 Millionen Euro in der Bilanz 2019 wurde der Wirtschaftsplan 2020 verabschiedet sowie eine Sanierungsstrategie beschlossen. Diese hatte der Vorstand seit der letzten ordentlichen Aufsichtsratssitzung Ende November mit Hochdruck erarbeitet. Nach dem Beschluss des Aufsichtsrates folgen Anfang 2020 die Detailplanungen für das Sanierungskonzept. Der Vorstand wird die beschlossenen Sanierungsmaßnahmen in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat in verschiedenen Projektgruppen dann schrittweise bis spätestens 2025 umsetzen. Alle Beteiligten verfolgen das Ziel, ein ausgeglichenes Jahresergebnis nach Möglichkeit früher zu erreichen.
Der strukturierte, auf mehrere Jahre angelegte Sanierungsprozess erstreckt sich auf sämtliche Bereiche der Unimedizin Rostock, also u. a. die Verwaltung, die Krankenversorgung sowie die Tochterunternehmen und Medizinischen Versorgungszentren. Vorgesehen sind sowohl Sofortmaßnahmen wie die Optimierung des Bettenmanagements und der Abbau von Doppelstrukturen. Mittelfristig geplant sind Maßnahmen wie die Anpassung klinischer Strukturen. Die Vorstände der Universitätsmedizin fassen zusammen: „Mit dem Sanierungsprojekt und den entsprechenden Effekten wollen wir unser jährlich wiederkehrendes strukturelles Defizit spätestens bis 2025 abbauen.“
„Die vorliegende Sanierungsstrategie ist ein Bekenntnis zur universitären Maximalversorgung. Der Patient und die uneingeschränkte Aufrechterhaltung der Qualität in der Patientenversorgung stehen im Mittelpunkt. Die Prüfung und Veränderung zahlreicher Abläufe und damit einhergehende Veränderungen werden anspruchsvoll. Doch dieser Prozess ist nötig, um dauerhaft und langfristig unserer besonderen Verantwortung als Universitätsmedizin gerecht zu werden“, macht der Aufsichtsratsvorsitzende der UMR, Mathias Brodkorb, deutlich.
Wichtig sind dem Vorstand der Unimedizin eine enge Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat und die kooperative und offene Einbeziehung aller Mitarbeiter auf allen Ebenen. „Mehr als 4000 Menschen arbeiten für die UMR. Der Vorstand ist sich der großen Aufgabe in den kommenden Jahren bewusst und möchte sich ihr gemeinsam mit allen Mitarbeitern stellen“, so die Mitglieder des Vorstands.