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Unimedizin Rostock bekämpft Kinderblindheit in Afrika

20. November 2019
Memorandum

Vertiefen die Zusammenarbeit: Prof. Dr. Rudolf Guthoff (v.l.), Prof. Dr. Emil Reisinger, Dr. Babar Qureshi, Martina Freiberg und Prof. Dr. Thomas Fuchsluger

Partnerschaft mit Augenklinik in Kinshasa und Christoffel-Blindenmission vertieft

Die Universitätsmedizin Rostock, die Christoffel-Blindenmission und die Augenklinik in Kinshasa in der Demokratischen Republik Kongo haben ein so genanntes „Memorandum of Understanding“ unterzeichnet. Wichtigstes Ziel dieser Partnerschaft ist die Bekämpfung der Kinderblindheit in Afrika.

Bereits seit dem Jahr 2000 besteht eine enge Verbindung zwischen der Rostocker Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde und dem Centre de Formation Ophtalmologique d'Afrique Centrale, einem Augenheilkundezentrum in Kinshasa. Unter Leitung des ehemaligen Rostocker Klinikdirektors Prof. Dr. Rudolf Guthoff findet seitdem ein regelmäßiger Austausch mit wechselseitigen Besuchen und Forschungsaufenthalten statt. Auch seinem Nachfolger Prof. Dr. Thomas Fuchsluger ist die Partnerschaft ein großes Anliegen. Die weltweit tätige Christoffel-Blindenmission unterstützt die Kooperation der beiden Kliniken. Gefördert wird die Partnerschaft außerdem mit 300.000 Euro von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung.

Das „Memorandum of Understanding“ unterzeichneten Prof. Dr. Emil Reisinger, Dekan und Wissenschaftlicher Vorstand der Unimedizin Rostock, Dr. Babar Qureshi, Direktor für Inklusive Augengesundheit der Christoffel-Blindenmission, sowie Prof. Rudolf Guthoff und Prof. Dr. Thomas Fuchsluger. Ein einheitliches Lehrprogramm und Training für angehende Augenärzte in der Demokratischen Republik Kongo, der Austausch von Studenten und Ärzten in Weiterbildung und die Entwicklung neuer Forschungsprojekte stehen im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Prof. Dr. Emil Reisinger betont, dass „durch eine derartige Kooperation alle Beteiligten nur gewinnen können. Die Prävention oder Heilung von Sehbehinderungen ist eine besonders effektive Art der Armutsprävention und entspricht den WHO-Jahrtausendzielen (WHO-Millenium Goals)“.