Aktuelles

Unimedizin Rostock fährt Betrieb langsam wieder hoch

20. April 2020

Schrittweise Rückkehr in Normalbetrieb / Versorgung von Covid-19-Patienten jederzeit gesichert

Ab dem 27. April wird die Universitätsmedizin Rostock (UMR) behutsam ausgewählte klinische Bereiche wieder hochfahren. Im März hatte das Haus auf unbestimmte Zeit den Klinikbetrieb umstrukturiert, um auf einen Anstieg von Covid-19-Patienten vorbereitet zu sein. Mit Blick auf die aktuellen Infektionszahlen können die Maßnahmen in Absprache mit den Behörden nun Schritt für Schritt in ausgewählten Bereichen zurückgenommen werden. 

„Einige unserer Kliniken haben Wartelisten für Eingriffe, andere jedoch nicht, da die niedergelassenen Ärzte momentan weniger Patientenaufkommen haben“, sagt Prof. Dr. Christian Schmidt, Ärztlicher Vorstand der Unimedizin. „Im Sinne einer optimalen flächendeckenden Patientenversorgung möchten wir langsam wieder in den Normalbetrieb zurückkehren.“ Die Versorgung von Covid-19-Patienten sei dabei jederzeit sichergestellt. Zudem könne man kurzfristig auf Veränderungen der Infektions- und Patientenzahlen reagieren und Anpassungen vornehmen. Nach wie vor werden Personalkapazitäten, Räumlichkeiten und Medizingeräte gesondert vorgehalten.

Zur neuen Normalität wird das regelmäßige, freiwillige und stichprobenartige Screening aller Mitarbeiter in sämtlichen Bereichen und Tochtergesellschaften gehören. „Covid-19 und damit auch die Möglichkeit der Erkrankung von UMR-Personal wird uns voraussichtlich noch lange begleiten“, begründet Prof. Dr. Andreas Podbielski, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene, die Corona-Tests für Mitarbeiter. Das Institut verfügt über ausreichend Testkapazitäten und ist auch für plötzliche Entwicklungen gewappnet. „Wir testen ausschließlich bei uns im Haus bzw. in unserem Corona-Testzentrum. Dabei folgen wir strikt den Vorgaben der EU-Medizinprodukte-Verordnung sowie der Richtlinie der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung laboratoriumsmedizinischer Untersuchungen (Rili-BÄK) und nutzen ausschließlich CE- und IVD-zertifizierte Tests“, so Podbielski. Die Mehrzahl von Covid-Erkrankungen bei Krankenhausmitarbeitern werde jedoch erfahrungsgemäß nicht während der Arbeit erworben.