Die Universitätsmedizin Rostock öffnet sich jetzt auch für Altenpflegekräfte und reagiert damit auf die Herausforderungen des demografischen Wandels. „Wir passen uns unserem Patientenaufkommen an“, sagt Pflegevorstand Annett Laban. Menschen aus verschiedenen Altersgruppen begäben sich in die Hände der Unimedizin. Darunter auch viele Patienten im höheren Lebensalter, die an mehreren Krankheiten leiden. Man finde sie verstärkt etwa in der Neurologie. „Sie brauchen eine besondere Art von Zuwendung. Viele sind nicht mehr so mobil, hören womöglich nicht gut und können sich mitunter nicht mehr so genau an Empfehlungen des Personals erinnern wie jüngere Patienten“, so Laban. Beim alten Patienten verschiebe sich der Ansatz der Behandlung immer mehr Richtung Wiederherstellung, Vorbeugung und Linderung von Beschwerden.
Für die Neurologie sind nun Stellen ausgeschrieben, um Altenpflegekräfte so schnell wie möglich an Bord zu holen. „Wir fördern die Durchlässigkeit zwischen den Pflegeberufen, die ohnehin große Schnittmengen haben. Damit folgen wir einem Trend, der sich noch verstärken wird“, so der Pflegevorstand. Krankenhäuser müssten ein immer größeres Patientenaufkommen pflegerisch bewältigen; mit Fachkräften aus der Altenpflege wachse der Pool an verfügbarem Personal. „Seit vergangenem Jahr bieten wir unseren Pflegekräften auch eine Fachweiterbildung für Geriatrie an“, sagt Annett Laban.
Neurologie-Direktor Prof. Dr. Alexander Storch, auch ausgebildeter Geriater, begrüßt, dass sich die Klinik für die Spezialkräfte öffnet. „Es freut mich, dass in Zukunft die unterschiedlichen Bedürfnisse unserer Patienten auch in der Pflege noch individueller berücksichtigt werden“, sagt der Mediziner.
Ansprechpartner für Medien-Nachfragen: Annett Laban, Pflegevorstand der Universitätsmedizin Rostock, Tel.: 0381 404 5041
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