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Vater von verstorbenem Sohn spendet an Rostocker Kinderklinik

14. January 2020
SAPV

Christian Laubert übergibt die Spende an Dr. Heike Rickert, Schwester Manuela Pagels und SAPV-Koordinatorin Jeanette Bigus (v.l.).

Arbeitgeber SIV.AG stellt Spendensumme zur Verfügung

Für Christian Laubert war es eine Herzensangelegenheit. Ein Jahr ist es her, dass sein 9-Jähriger Sohn Leandro an einem seltenen Lungenkrebs verstorben ist. Während seiner letzten Lebensmonate wurde der Junge vom SAPV-Team „Mike Möwenherz“ der Rostocker Unimedizin betreut. Zum Dank hat Leandros Vater jetzt 1.900 Euro seines Arbeitgebers SIV.AG an das Projekt gespendet.

„Wir wurden damals so gut vom SAPV-Team betreut. Ich weiß, wie wichtig diese Hilfe für die Familien ist“, sagt Christian Laubert heute. Unglaublich tapfer habe Leandro versucht, den aggressiven Krebs zu bekämpfen. Die Diagnose hatte die Familie im Februar 2018 aus dem Alltag gerissen. Freunde, Nachbarn und Kollegen hatten Anteil am Schicksal des kleinen Jungen genommen. 

Die Rostocker SIV.AG gibt den etwa 450 Mitarbeitern an allen Standorten jährlich die Möglichkeit, wohltätige Projekte vorzustellen und dafür abzustimmen. Anwendungsberater Laubert präsentierte „Mike Möwenherz“ an einem Stand in der Hauptniederlassung und drehte sogar ein Video. Mehr als die Hälfte aller Kollegen stimmten für das Projekt. „Ich bin froh, gewonnen zu haben und damit eine größere Summe übergeben zu können“, sagt Vater Laubert gerührt, als er noch einmal mit den Ärzten und Pflegern von damals zusammensitzt.

Das Team „Mike Möwenherz“ betreut schwerstkranke Kinder in ihrer letzten Lebensphase so, dass sie möglichst im heimischen Umfeld bleiben können. Das Team übernimmt nicht nur die medizinische und pflegerische Versorgung der jungen Patienten, sondern begleitet die ganze Familie. „Ein Leben, auch wenn es furchtbar kurz ist, kann voller großartiger Erfahrungen sein“, so Projektkoordinatorin Jeanette Bigus vom SAPV-Team. Kurz vor seinem Tod konnte sich Leandro noch einen Wunsch erfüllen und mit der Aida Richtung Norwegen reisen. 

Das SAPV-Team hat im Mai 2014 seine Arbeit aufgenommen und betreut aktuell 30 Familien im ganzen Bundesland.