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Was die Krankheit mit der Seele macht: Rostocker Tagung beleuchtet Forschungsergebnisse der Medizinischen Psychologie

15. September 2011

Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Psychologie veranstaltet ihre Jahrestagung erstmals in Rostock: Vom 15. bis zum 17. September 2011 kamen Psychologen und Mediziner aus ganz Deutschland in die Hansestadt, um den Stand aktueller Forschungsprojekte und neue Behandlungsmethoden kennenzulernen.

Außerdem ist die Medizinische Psychologie ein wichtiges Fach in der vorklinischen Ausbildung in der Humanmedizin – vom Arzt-Patienten-Gespräch bis zur Übermittlung schwieriger Diagnosen werden dabei viele Bereiche angesprochen, die vom Arzt erlernt werden müssen, weil sie zu seinem Arbeitsalltag gehören.

 

„Die Medizinische Psychologie hat ein sehr breitgefächertes Spektrum“, sagt Professor Dr. Peter Kropp, Direktor des Instituts für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie am Universitätsklinikum Rostock und Mitglied des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie. Das Fachgebiet widmet sich dem Zusammenhang von medizinischen und psychologischen Sachverhalten – und damit auch der Frage, wie die Psyche des Menschen auf Erkrankungen oder körperliche Phänomene reagiert und wie Erkrankungen die Psyche beeinträchtigen können.

 

Dabei geht es in der Rostocker Tagung um verbreitete Phänomene wie beispielsweise die Angst vorm Zahnarzt. Es geht aber auch um die Veränderungen der Psyche bei Krebserkrankungen oder bei schweren Erkrankungen der Haut. Thematisiert werden auch psychische Probleme von Patienten vor bzw. nach einer Transplantation, schließlich die Verarbeitung von Sterben, Tod und Trauer. Es referieren Fachleute aus ganz Deutschland. Die Veranstaltung trägt Plenarcharakter.

 

15. bis 17. September 2011, Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie: „Medizinische Psychologie in Rostock: mit frischer Brise“