Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) hat mit Unterstützung des Bundesverbands der Pneumologen,
Schlaf- und Beatmungsmediziner e. V. (BdP) eine Stellungnahme zu folgenden Fragen veröffentlicht: Welche Patienten mit chronischen Atemwegs- und Lungenerkrankungen (u.a. Asthma, COPD und Mukoviszidose, Lungenkrebs, Lungenembolie, Lungentransplantierte) sind gefährdet, schwere Covid-19-Verläufe zu erleiden, und wie sollen sie geschützt werden?
Federführend erarbeitet wurde die Risikoabschätzung durch Prof. Dr. Marek Lommatzsch, Oberarzt der Abteilung für Pneumologie am Zentrum für Innere Medizin der Universitätsmedizin Rostock. Darin werden persönliche Risiken für schwere Verläufe einer Covid-19-Infektion bei unterschiedlichen chronischen Erkrankungen – insbesondere der Atmungsorgane beleuchtet. „Wir fassen den bisherigen Wissensstand zusammen, wie Vorerkrankungen das Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf beeinflussen und welche Schutzmaßnahmen notwendig sind. Diese Einschätzung hilft sowohl den Patienten selbst als auch den behandelnden Ärzten“, so Lommatzsch. Besonders zu beachten ist, dass sich große Unterschiede zwischen den einzelnen Erkrankungen bezüglich des Risikos schwerer Covid-19-Verläufe finden. So ist z.B. Asthma für sich gesehen kein Risikofaktor für schwere Verläufe, Lungengerüsterkrankungen, Lungenkrebs und COPD hingegen schon.
Die Stellungnahme ist hier zu finden.