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Zahnklinik-Patienten nehmen hochmodern Platz

09. April 2014

In kräftigem Blau und Rot sind sie gehalten, die neuen Behandlungsstühle der Zahnklinik an der Universitätsmedizin Rostock. Pünktlich zum Semesterstart am 1. April hat die Einrichtung insgesamt 22 neue Einheiten erhalten. Zehn stehen von nun an in der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde,  zwölf in der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie. Die alten mintgrünen Stühle hatten ausgedient und waren im März demontiert worden. Bei der Gelegenheit wurden auch gleich die Behandlungsräume renoviert.

Die neuen Einheiten sind hochmoderne Multimediageräte. „Das Beste, was es derzeit auf dem Markt gibt“, sagt Prof. Dr. Hermann Lang, Leiter der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie. Sie ermöglichen computergestützte Vorgänge – sogar bei einer Wurzelbehandlung. Jeder Stuhl verfügt etwa über einen eigenen Monitor und eine intraorale Kamera. „Damit können wir einem Patienten ganz genau zeigen, wo das Problem liegt“, erklärt Prof. Dr. Peter Ottl, Geschäftsführender Direktor der Zahnklinik und Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde.  „Über die Bildschirme klären wir ihn auch ausführlich über mögliche Nebenwirkungen und Behandlungsalternativen auf.“ 

Nicht nur die zu Behandelnden haben am ersten Tag der praktischen Anwendung große Augen gemacht: Hermann Lang erlebt auch die Euphorie der Studierenden.  „Wir bieten eine tolle Ausbildung für unsere Studierenden an, sie werden hervorragend betreut“, sagt Prof. Dr. Emil Reisinger, Dekan und Wissenschaftlicher Vorstand der Universitätsmedizin. „Mit den neuen Stühlen haben wir das Angebot erheblich erweitert.“ Die Studierenden würden nun noch näher an die Praxis herangeführt und lernten den Umgang mit der neuesten Technik.

Studentin Cynthia Bredemeyer aus dem vierten Studienjahr arbeitet gerade im Kurssaal der Prothetik mit einer der Neuerrungenschaften – und ist entflammt: „Gerade für unsere älteren Patienten bieten die Stühle viel mehr Komfort“, sagt die 23-Jährige. Für sich persönlich hat sie noch einen weiteren Vorteil ausgemacht: „Ich bin 1,58 Meter groß. Die alten Stühle musste ich immer hin und her schieben, damit ich an den Patienten herankam. Die neuen lassen sich problemlos verstellen. So kann ich auch im Sitzen behandeln – gut für meinen Rücken.“a