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Bachelorstudiengang Intensivpflege - auch ohne Abitur

20. October 2021

Die Medizinische Fakultät Rostock bietet den ersten berufsbegleitenden Bachelor-Studiengang Intensivpflege in Deutschland an

Rostock – Der neue Studiengang Intensivpflege eröffnet Pflegekräften einen akademischen Abschluss als Bachelor of Science und neue Perspektiven im klinischen und außerklinischen Bereich. Die Medizinische Fakultät der Universitätsmedizin Rostock startet ihren Studiengang zum Wintersemester 2022/2023. Er ermöglicht Pflegekräften eine Weiterqualifizierung auf ihrem Gebiet und befähigt sie, Innovationen in der Intensivpflege anzustoßen, Prozesse zu optimieren und wissenschaftliche Schwerpunkte zu setzen. Mit dem berufsbegleitenden Studiengang erhalten Pflegekräfte, die eine Karriere im intensivpflegerischen Bereich anstreben, das nötige Rüstzeug um schwerkranke Patienten noch besser versorgen zu können und sich sowohl wissenschaftlich als auch beruflich neu zu positionieren. „Mit unserem neuen Studienangebot bieten wir unseren engagierten Pflegekräften eine hochspezialisierte Ausbildung und motivieren sie zur akademischen Weiterbildung, durch die sie ganz neue Berufs – und Karrierechancen erhalten“, erklärt Prof. Dr. Emil Reisinger, Dekan und stellvertretender Vorstandvorsitzender der Unimedizin Rostock.

Voraussetzung für die Zulassung sind das Abitur, eine abgeschlossene Ausbildung in einem Pflegeberuf sowie mindestens zwei Jahre Berufserfahrung auf einer Intensivstation. Anwärter, die keine Hochschulreife haben, können sich bis zum 31. März 2022 für die Hochschulzugangsprüfung bewerben. Der Studiengang ist nicht zugangsbeschränkt. „Die schon jetzt hochspezialisierten Intensivpflegekräfte erhalten dadurch tiefgreifende Fachkompetenzen, beispielsweise bei der Beatmung und im Umgang mit kritisch kranken Patienten. Außerdem können sie mit der akademischen Qualifizierung aktiv an Forschungsprojekten mitwirken“, betont Pflegevorstand Annett Laban. Neben medizinisch-therapeutischem und pflegewissenschaftlichem Wissen werden ihnen auch praktische, soziale und kommunikative Kompetenzen vermittelt, die sie in besonderem Maße befähigen, verantwortungsvolle Positionen zu übernehmen.

Für Pflegekräfte, die bereits die Fachweiterbildung Anästhesie und Intensivpflege abgeschlossen haben, verkürzt sich das Studium auf zwei Jahre.

Die berufsbegleitende Qualifizierung beinhaltet Präsenzzeiten und Phasen des Selbststudiums. „Das hat den Vorteil, dass sich die Teilnehmer ihre Lernphasen neben der täglichen Arbeit zum Großteil flexibel einteilen können“, begründet Laban. Der Studiengang richtet sich an motivierte Intensivpflegekräfte aus allen Regionen Deutschlands.

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Weitere Infos: https://www.med.uni-rostock.de/forschung-lehre/studium-und-lehre/intensivpflege/aktuelles