Taubheit, ein Kribbeln in den Zehen oder Überempfindlichkeit – das sind die ersten Anzeichen für ein diabetisches Fußsyndrom. Durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel leiden viele Diabetespatienten mit fortschreitender Erkrankung an chronischen Wunden am Fuß, das infizierte Gewebe kann unter Umständen absterben. Um dies zu verhindern, ist eine frühzeitige Behandlung schon bei den ersten Anzeichen enorm wichtig. Wird der diabetische Fuß rechtzeitig behandelt, können die Wunden auch wieder abheilen und Amputationen vermieden werden. In einem neu gegründeten Zentrum legt die Universitätsmedizin Rostock den Behandlungsschwerpunkt auf den diabetischen Fuß, aber auch andere chronische Wunden.

Niedergelassene Ärzte stehen oft vor der Frage, welcher Bereich an der Universitätsmedizin Rostock für ihre Patienten der richtige Anlaufpunkt ist. In dem neu gegründeten Zentrum sind Ansprechpartner gebündelt. Das Team besteht aus Experten der Fachrichtungen Dermatologie, Endokrinologie und Diabetologie, Gefäßchirurgie, interventioneller Radiologie sowie Unfallchirurgie und rekonstruktiver Fußchirurgie. „Die enge fachübergreifende Zusammenarbeit umfasst eine bestmögliche Beratung und Versorgung unserer Patienten“, erklärt Prof. Dr. Steffen Emmert, Direktor der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie und Mitglied des Lenkungsteams. Das Behandlungsspektrum umfasst die Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachbehandlung.

Bei einer Auftaktveranstaltung am Freitag, 27. Januar, informieren die Experten außerdem über die modernen Therapiestrategien und gehen unter anderem auf die Wundbehandlung mit Kaltplasma in der ambulanten und klinischen Anwendung ein. Die Veranstaltung richtet sich an Ärzte und Wundpflegekräfte. 

Veranstaltung

Was: Wundsymposium „Wunden und Venen im Winter
Wann: 27. Januar, 16.30 bis 20 Uhr
Wo: Audimax, Haus 7, Ulmenstraße 69

Homepage: wundzentrum.med.uni-rostock.de