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Besuch aus Kirgisistan stärkt den internationalen Austausch an der Universitätsmedizin Rostock

28. November 2025
Eine große Gruppe von Menschen

Die kirgisische Delegation, der u. a. Minister Kanat Sagynbaev angehörte und die von Staatssekretärin Sylvia Grimm begleitet wurde, hat sich an der Universitätsmedizin Rostock über die Notfall- und Schlaganfallversorgung informiert. Bildquelle: Universitätsmedizin Rostock

Eine Person erklärt 3 weiteren Personen etwas in einem Behandlungsraum.

Auf der Neurologischen Intensivstation erhielten die Gäste aus Kirgistan durch den Leiter Prof. Dr. Matthias Wittstock Einblicke in die medizinische Versorgung. Bildquelle: Universitätsmedizin Rostock

Eine Person erklärt 5 weiteren Personen etwas.

Chefarzt Dr. Tarek Iko Eiben (v.l.) informierte Nurlan Omurov, stellvertretender Minister für Wissenschaft, Hochschulbildung und Innovation und Minister Kanat Sagynbaev im Beisein von Pflegevorstand Annett Laban, Staatssekretärin Sylvia Grimm und Prof. Dr. Daniel Reuter, stellvertretender Ärztlicher Vorstand, über das Interdisziplinäre Notfallzentrum. Bildquelle: Universitätsmedizin Rostock

Delegation erkundet Notfall- und Hochleistungsmedizin im Universitären Notfallzentrum

Rostock – Eine Delegation aus Kirgisistan hat am Donnerstag die Universitätsmedizin Rostock besucht und sich über Strukturen, Abläufe und Innovationen in der Notfall- und Hochleistungsmedizin informiert. Zu den Gästen zählte unter anderem Kanat Sagynbaev, Minister für Soziales, Arbeit und Migration der Kirgisischen Republik. Im Mittelpunkt standen eine Führung durch das Interdisziplinäre Notfallzentrum sowie die spezialisierte Schlaganfallversorgung, die sich von der Notaufnahme bis in die neurologische Intensivstation erstreckt, welche als einzige ihrer Art im Bundesland betrieben wird.

Die Bedeutung internationaler Kooperationen für medizinische und wissenschaftliche Entwicklungen wurde während des Rundgangs besonders sichtbar, betonte Staatssekretärin Sylvia Grimm aus dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport. „Gegenseitige Besuche erweitern den Horizont, stärken die Zusammenarbeit im Gesundheitswesen und liefern wichtige Impulse für gemeinsame Entwicklungen.“ Zudem unterstrich sie, dass internationale Partnerschaften einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung medizinischer Versorgung leisten können.

Auch die Möglichkeit des fachlichen Austauschs über verschiedene Gesundheitssysteme hinweg spielte eine zentrale Rolle. Prof. Dr. Daniel Reuter, stellvertretender Ärztlicher Vorstand und Direktor der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie, erklärte, der Dialog ermögliche ein besseres Verständnis für die jeweiligen Herausforderungen in den Gesundheitssystemen. „Ein solcher Austausch eröffnet für alle Beteiligten auch immer neue Blickwinkel auf die eigenen diagnostischen und therapeutischen Prozesse und die Möglichkeit, voneinander zu lernen“, sagte Prof. Reuter.

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf den pflegerischen Aspekten der internationalen Zusammenarbeit. Pflegevorstand Annett Laban rückte die Gewinnung internationaler Fachkräfte in den Mittelpunkt und erläuterte, wie wichtig gezielte Programme, verlässliche Integrationsstrukturen und langfristige berufliche Perspektiven seien, um Pflegefachpersonen aus dem Ausland erfolgreich zu gewinnen und zu halten. Sie betonte: „Die internationale Fachkräftegewinnung bleibt ein entscheidender Baustein, um die pflegerische Versorgung dauerhaft zu sichern.“

Die Delegation zeigte sich beeindruckt von der engen Verzahnung der Bereiche Notfallversorgung und Intensivmedizin. Im Verlauf des Rundgangs wurden sowohl die exzellente technische Ausstattung, wie auch die etablierten interdisziplinären und interprofessionellen Behandlungsabläufe vorgestellt, wie auch deren ständige Weiterentwicklung aufgezeigt.