Rostock – An der Universitätsmedizin Greifswald ist am heutigen Mittwoch, 1. Oktober, der neue Jahrgang des Bachelorstudiengangs Klinische Pflegewissenschaft gestartet – in diesem Jahr erstmals in Kooperation mit der Universitätsmedizin Rostock. Insgesamt 47 Studierende werden in den kommenden Semestern auf eine wissenschaftlich fundierte und praxisnahe Karriere in der klinischen Pflege vorbereitet.
Aufgrund der hohen Nachfrage hat die Universitätsmedizin Greifswald die Kapazität des Studiengangs deutlich überbucht: 30 Plätze sind aus Mitteln des europäischen Sozialfonds gegenfinanziert. Die Studierenden beginnen ihr Studium nach der neuen Studien- und Prüfungsordnung, die erweiterte Kompetenzen im Rahmen von Heilkunde vorsieht. Im Fokus stehen drei klinische Schwerpunkte, die für die Versorgung besonders relevant sind: Diabetes mellitus, chronische Wunden und Demenz. Damit werden die Absolventinnen und Absolventen gezielt auf komplexe Versorgungssituationen vorbereitet, die in der pflegerischen Praxis an Bedeutung gewinnen.
Rostocks Pflegevorständin Annett Laban und Sarah Klaeske-Ganzow, stellvertretende Pflegevorständin der Universitätsmedizin Greifswald, begrüßten die neuen Studierenden. Beide betonten die große Bedeutung der klinischen Pflegewissenschaft für die Weiterentwicklung einer patientenorientierten, evidenzbasierten Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern.
„Mit dieser Zusammenarbeit setzen wir ein starkes Signal: Wir vereinen Wissen und Erfahrung, um die Pflegewissenschaft zu stärken und die pflegerische Versorgung nachhaltig zu sichern“, hob Annett Laban, Pflegevorständin der Universitätsmedizin Rostock, hervor.
„Mit dem gemeinsamen Studiengang stärken wir die pflegewissenschaftliche Expertise in der Region und zugleich die Pflege als Profession“, ist Sarah Klaeske-Ganzow, stellvertretende Pflegevorständin der Universitätsmedizin Greifswald, sicher: „Für die Teilnehmenden schaffen wir zudem attraktive Perspektiven als akademisch qualifizierte Pflegefachpersonen in Mecklenburg-Vorpommern.“
Studiengangleiter Prof. Steve Strupeit unterstrich in seiner Begrüßung die wissenschaftliche Ausrichtung des Programms: „Unsere Absolventinnen und Absolventen werden in der Lage sein, pflegerische Praxis kritisch zu reflektieren, weiterzuentwickeln und mitzugestalten.“ Nach Ansicht des Professors für Klinische Pflegewissenschaft tragen sie dazu bei, „die Versorgung von Patientinnen und Patienten auf höchstem Niveau sicherzustellen.“
Grundlage für den gemeinsamen Studienstart ist eine Kooperationsvereinbarung beider Universitätsmedizin-Standorte, die eine innovative Zusammenarbeit in Studium und Forschung ermöglicht. Damit wird ein bundesweit beachtetes Signal für die akademische Weiterentwicklung der Pflege gesetzt. Der Bachelorstudiengang Klinische Pflegewissenschaft richtet sich an ausgebildete Pflegefachpersonen, die ihre Kompetenzen vertiefen und pflegewissenschaftlich fundierte Rollen im klinischen Kontext übernehmen möchten. Auch ein Erstqualifikation ist durch den Greifswalder Studiengang möglich. Mit dem erfolgreichen Start der Kooperation zwischen Greifswald und Rostock wird der Weg für eine zukunftsweisende, vernetzte Pflegeausbildung in Mecklenburg-Vorpommern geebnet. Der Studiengang Klinische Pflegewissenschaft ist an der Universität Greifswald angesiedelt.













