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(Finanz-)Spritze für kränkelnde Teddys

24. March 2014

Plüschwunden pflastern, trösten, mit OP-Maske vor Mund und Nase zum Skalpell greifen – das können Kinder in der Woche vom 19. bis zum 24. Mai . Dann öffnet das Teddybärkrankenhaus im Erdgeschoss der Alten Chirurgie wieder seine Pforten. Jedes Jahr strömen mehr Kinder zum gesundheitspädagogischen Projekt, das Medizin- und Zahnmedizinstudenten der Universitätsmedizin Rostock organisieren. 2013 waren ganze 1300 kleine Besucher mit ihren Kuscheltieren zu Gast – das macht einen Riesenspaß, geht aber auch ins Geld. Daher hat die CJD Christophorusschule Rostock das Projektteam nun mit einer Finanzspritze überrascht.

Einen Scheck über 2051,07 Euro überreichten Caroline Böhm (13) und Lara-Maria Mixdorf (14) vom Sanitätsdienst der Schule am Freitag den „Obärärzten“ des Teddybärkrankenhauses. Die Schule hatte Ende November ihren traditionellen Christophorusmarkt abgehalten und über Spendenbox und Speisenverkauf einen satten Gewinn erzielt. „Mit dem Überschuss wollten wir gern ein regionales Projekt unterstützen“, erzählt Organisatorin und Lehrerin Ulrike Heiduck. So sei man auf die „Teddydocs“ gestoßen. Schulleiter Steffen Kästner überbrachte gern die gute Nachricht.

Als Dankeschön für den Geldsegen lud Dr. Gernot Rücker, ärztlicher Projektleiter und Leiter der RoSaNa (Rostocker Simulationsanlage und Notfallausbildungszentrum) der Universitätsmedizin, die 15 Nachwuchssanitäter der Schule zu einem kompletten Tag im Simulationszentrum ein. Geprobte Wiederbelebung und Training an topmodernen Simulationspuppen inklusive.

Kleine Besucher, großer Effekt: Interessierte Kitas konnten sich in diesem Jahr das erste Mal online für die Visite im Teddybärkrankenhaus anmelden. „Binnen 72 Stunden waren wir ausgebucht“, sagt Katrin Kaltenecker, Medizinstudentin und Projektkoordinatorin. Ihr Mitstreiter Martin Stremme freut sich schon auf den neuerlichen Einsatz am Plüsch-Patienten. „Es ist keine triviale Aufgabe. Wir müssen uns den Kindern gegenüber gut verkaufen. Dabei lernen wir auch selbst etwas.“

 

Teddybärkrankenhaus

Termine: 19. Mai bis 23. Mai – Kitas kommen zu Besuch

Sonnabend, 24. Mai: Elterntag, 9 bis 12 Uhr – Kleine, Große und Plüschpatienten sind ohne Voranmeldung herzlich willkommen. „Obärärzte“ und „Fachärzte für Stofftierheilkunde“ kümmern sich verlässlich um die Kranken.

 

Bildunterschrift: Bär „Theo“ frohlockt: Bald werden seine Plüschkollegen wieder liebevoll versorgt. Schulleiter Steffen Kästner (hinten, v.l.), Studentin Katrin Kaltenecker, Lehrerin Ulrike Heiduck, Student Martin Stremme sowie RoSaNa-Leiter Dr. Gernot Rücker freuen sich mit den Kindern.