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Geringe Strahlung zum Schutz der Patienten

28. September 2023
Drei Männer in einem Untersuchungsraum mit einem CT-Gerät

Schutz der Patienten steht für Peter Sänger (v. l.), Prof. Dr. Marc-André Weber und Dr. Matthias Lütgens an oberster Stelle.

Unimedizin Rostock als eine von vier Kliniken bundesweit im Strahlenschutz ausgezeichnet

Höchste Standards und neueste Erkenntnisse im Strahlenschutz: Die Europäische Gesellschaft für Radiologie (ESR) hat das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Kinder- und Neuroradiologie der Unimedizin Rostock erneut für den Einsatz im Strahlenschutz ausgezeichnet. Trotz gestiegener Anforderungen konnte die Radiologie alle Kriterien der höchsten Kategorie erfüllen. Nur insgesamt vier Kliniken in Deutschland können dies vorweisen. Institutsdirektor Prof. Dr. Marc-André Weber ist stolz auf die Leistung seines Teams: „Wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere klinischen Abläufe zu optimieren und unsere hochmodernen Geräte bestmöglich im Sinne des Patientenwohls einzusetzen. Wir bieten eine aussagekräftige bildgebende Diagnostik mit möglichst geringer Strahlung.“ Mit dem Umzug des Radiologie-Teams in das Universitäre Notfallzentrum (UNZ) im vergangenen Jahr wurden die diagnostischen Geräte auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

 „Die Auszeichnung ist eine Bestätigung für das Engagement und die harte Arbeit des gesamten Teams“, ergänzt Weber. Im Strahlenschutz steht Teamarbeit an erster Stelle. Ärzte, Medizinische Technologen der Radiologie und Medizinphysiker arbeiten Hand in Hand, um das ganze Potenzial der modernen Geräte auszuschöpfen. Als Leiter des Bereichs Medizinphysik und Methoden arbeitet Dr. Chris Lappe daran, diagnostische Verfahren weiter zu verbessern und Strahlung zu verringern. „Neben etablierten Verfahren erforschen wir experimentelle Methoden, die später in der Klinik Anwendung finden und unseren Patienten zugutekommen“, erklärt Lappe.

Verantwortlich für die diagnostischen Geräte mit höherer Strahlung ist der Medizinphysik-Experte Dr. Matthias Lütgens: „Für unsere Patienten wird ersichtlich, dass wir uns tagtäglich um eine Reduzierung der Strahlendosis bemühen.“ Dies wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Die Unimedizin Rostock hat im vergangenen Jahr ein neues Dosismanagementsystem zur Erfassung von Strahlung im gesamten Gerätepark eingerichtet. „Mit dieser Technik, erhalten wir einen allumfassenden Überblick über die Strahlendosis der Patienten. Auch seltene diagnostische Anwendungen können analysiert und die Dosis weiter gesenkt werden“, berichtet der Strahlenschutzbevollmächtigte Peter Sänger.