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Hilfe für die Ukraine

07. March 2022
Dr. Daniel Dubinski und ein Helfer beim Verladen der Hilfsgüter.

Dr. Daniel Dubinski und ein Helfer beim Verladen der Hilfsgüter.

Unimedizin Rostock spendet medizinische Geräte

Die Universitätsmedizin Rostock hat eine große Spende für die Ukraine zusammengetragen. Es wurden Beatmungsgeräte, Infusionstechnik, unter anderem Perfusoren und Infusionspumpen gespendet. Ebenfalls dabei war ein mobiler Operationstisch. Die dringend benötigten Güter gehen an die Hilfsorganisation OBOZ+, die die Transporte direkt an die ukrainisch-polnische Grenze bringt und dort an die Ukrainer übergibt. Seit 2014 ist die Organisation medizinisch in der Region im Einsatz.

Für die Menschen in der Ukraine ist seit Kurzem nichts mehr, wie es einmal war. Es fehlt besonders an medizinischer Ausrüstung. „Es ist eine einzige Katastrophe, denn so viele russische und ukrainische Familien sind mit einander verbunden“, sagt der gebürtige Moskauer Dr. Daniel Dubinski. Er ist Assistenzarzt in der Neurochirurgie der Unimedizin Rostock und hat die Spendenaktion initiiert. Unterstützt wird die Aktion vom Vorstand der Universitätsmedizin Rostock, so dass die nach wie vor einwandfreie Ausrüstung auch über ihre Nutzungsdauer an der Unimedizin hinweg eine sehr wichtige Verwendung im Kriegsgebiet findet. „Wir achten auf die Langlebigkeit unserer Ausstattung und gehen nachhaltig mit den uns anvertrauten Ressourcen um“, so der Vorstand. „Wir hoffen, dass damit einigen Menschen in der Ukraine geholfen werden kann.“ Die Geräte sind mit der technischen Ausstattung des neuen ZMF auf neuestem Stand nicht mehr kombinierbar, so dass sie ihre Nutzungsdauer an der Unimedizin Rostock erfüllt haben. Jedoch handelt es sich ausschließlich um geprüfte Technik, die einen ursprünglichen Beschaffungswert von rund 850.000 Euro hatte.

Erst kürzlich hatte die Unimedizin eineinhalb Paletten voller Schlauchbinden, Mullkompressen, Nahtmaterial, Spritzen und Kanülen sowie Desinfektionsmittel für verschiedene Hilfsvereine gespendet, die die Materialien in die Kriegsregion bringen.

Weitere Hilfstransporte mit Spenden der Unimedizin Rostock sind geplant.