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Implantat-Forscher erhält Förderpreis

07. March 2016

Preisträger: Dr. Daniel Klüß.

Langjährige Verdienste des Wissenschaftlers belohnt

Den Förderpreis der Forschungsgesellschaft für Messtechnik, Sensorik und Medizintechnik Dresden (FMS) hat kürzlich Dr. Daniel Klüß vom Forschungslabor der Orthopädie in der Unimedizin Rostock erhalten. Die Gesellschaft feierte gerade ihren 25. Geburtstag; zu diesem Anlass fand auch die Verleihung statt. Laborleiter Prof. Dr. Rainer Bader hatte Klüß wegen dessen langjähriger Verdienste rund um das Themengebiet Implantate für den Preis vorgeschlagen. Innerhalb der vergangenen sechs Jahre hatte der junge Forscher mehrere von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, vom Land M-V und von der Europäischen Union geförderte Projekte an Land gezogen. Schwerpunkt der Arbeiten war die Erforschung neuer Methoden, um die Lockerung von Implantaten feststellen zu können. Besonders bei künstlichen Hüft- und Kniegelenken ist die Implantatlockerung ein ernsthaftes Problem, das den Austausch des Implantats erfordern kann. Mit den neuen Diagnostikmethoden soll die Lockerung früher und sicherer erkannt werden. Die Ergebnisse mündeten in ein internationales EU-Projekt namens Smart-Hip, an dem auch Implantathersteller beteiligt sind. Klüß‘ Arbeiten von der Grundlagenforschung bis zur anwendungsnahen Forschung mit der Industrie wurden von der Preisjury besonders hervorgehoben. „Ich freue mich sehr über die Anerkennung“, sagte Klüß.