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KI-Woche in Rostock zeigt, wie künstliche Intelligenz die Medizin von morgen mitgestaltet

05. June 2025
Drei junge Frauen stehen vor einem großen Gebäude, im Hintergrund ist ein großes Kunstobjekt

Das Organisationsteam der KI-Woche: Katharina Elsner (v.l.), Dr. Doreen Görß und Stefanie Köhler.

Ein vielfältiges Programm mit einer interaktiven Ausstellung im Rathaus, Rundgängen, Theater und Dialogformaten wird für die breite Öffentlichkeit geboten

Wie kann künstliche Intelligenz (KI) das Gesundheitswesen in Mecklenburg-Vorpommern verändern? Antworten darauf gibt die KI-Woche, die vom 10. bis 19. Juni 2025 im Rostocker Rathaus stattfindet. Die Ausstellung macht wissenschaftliche Inhalte erfahrbar – durch künstlerische Arbeiten, Theateraufführungen und persönliche Gespräche mit Forschenden.

Stefanie Köhler, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), hat die Initiative ins Leben gerufen. Ihr Anliegen: Menschen ohne technischen Hintergrund sollen die medizinischen Chancen und Risiken von KI besser nachvollziehen können – verständlich, kreativ und auf Augenhöhe.

Zum ersten Mal in der Region verbindet eine Ausstellung wissenschaftliche Informationen mit künstlerischer Interpretation: Forschende erklären ihre Arbeit an KI in der Medizin, während Künstlerinnen und Künstler diese Themen visuell, filmisch oder installativ aufgreifen. Beiträge kommen unter anderem von einer Schulklasse, Studierenden der Hochschule Wismar und einer Tagesgruppe der GGP-Gruppe für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen.

Das Improvisationstheater „Haspler“ bringt ethische Fragen rund um KI mit Leichtigkeit auf die Bühne und regt zum Nachdenken an.

Ob bei der Früherkennung von Sepsis, der Therapie von Depressionen oder in der Krebsbehandlung – KI kann die Versorgung verbessern. Doch nur wer die Technologie versteht, kann fundiert mitentscheiden. Stefanie Köhler betont: „Was nützt die beste Technologie, wenn Menschen ihr nicht vertrauen oder Angst davor haben?“

Auch Dr. med. Doreen Görß, Fachärztin für Neurologie und Mitorganisatorin, sieht die Notwendigkeit für Austausch: „Nicht nur Patient:innen, auch Ärzt:innen müssen sich mit KI auseinandersetzen. Nur so kann echte Teilhabe an Innovation entstehen – auch bei uns in der Region.“

Programmüberblick der KI-Woche

10. Juni – 15 Uhr im Foyer des Rostocker Rathauses

Eröffnung mit u.a. Wissenschaftsministerin Bettina Martin, Dekan Prof. Dr. Bernd Krause und Prorektorin Prof. Dr. Nicole Wrage-Mönning

10., 17. und 16. Juni – 15.30 Uhr im Rostocker Rathaus

„Frag die Forschenden“ – persönliche Gespräche mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

13. Juni – 17 Uhr im Festsaal des Rostocker Rathauses

Haspler – Das Improvisationstheater

13. Juni – 18 Uhr im Festsaal des Rostocker Rathauses

Podiumsdiskussion mit Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Ethik

16. Juni – 15.30 Uhr

Med.AI Business Talk mit Gästen aus Klinik, Politik und Wirtschaft

18. Juni – 17 Uhr im Festsaal des Rostocker Rathauses

Haspler – Das Improvisationstheater

19. Juni – 16 Uhr

Finissage mit Musik und Abschluss der Ausstellung

Der Eintritt ist an allen Tagen frei. Das vollständige Programm und weitere Informationen finden Sie unter: www.kpm.med.uni-rostock.de/ki-woche