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Medizinische Biotechnologie in Rostock jetzt auch mit Master-Abschluss: Neuer Studiengang bereits im kommenden Wintersemester

29. April 2008

Der Trend-Studiengang Medizinische Biotechnologie der Universität Rostock wird erweitert. Bereits ab dem kommenden Wintersemester ist es in Rostock möglich, dieses Fach mit dem akademischen Grad des Masters abzuschließen.

Bislang war nur der Abschluss als Bachelor möglich. Das Bildungsministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern gab jetzt seine Zustimmung, so dass der Studiengang mit kleinen Änderungen in der Studien- und Prüfungsordnung eingeführt werden kann. Die Medizinische Biotechnologie bewegt sich interdisziplinär zwischen Medizin, Natur- und Geisteswissenschaften und wird an der Universität Rostock fächerübergreifend vermittelt. Das Master-Studium dauert vier Semester. Das Studium der Medizinischen Biotechnologie wird derzeit stark nachgefragt, auf 25 Studienplätze kamen im Wintersemester 2007/08 mehr als 500 Bewerber.

 

Die Zustimmung des Schweriner Bildungsministeriums kommt genau zum rechten Zeitpunkt: Im kommenden Sommersemester beenden die ersten Studenten ihren Bachelor-Studiengang der Medizinischen Biotechnologie. Vor drei Jahren wurde der Trend-Studiengang in Rostock eingeführt. „Für unsere Absolventen besteht damit die Möglichkeit, direkt nach der Erlangung ihres Abschlusses als Bachelor eine Ausbildung zum Master in Angriff zu nehmen“, sagt Professor Dr. Andreas Podbielski, Leiter des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene, der die Einrichtung des Studiengangs in Rostock vorantrieb. Die Anschluss-Ausbildung kann nahtlos erfolgen, weil der Master-Studiengang bereits zum kommenden Wintersemester 2008/2009 eingerichtet wird.

 

Am Studiengang Medizinische Biotechnologie sind insgesamt fünf Fakultäten beteiligt. Spezialisten für Biomaterial und Maschinenbauer sind ebenso beteiligt wie Bioinformatiker, Verfahrenstechniker und die Pharmazeuten der Universität Greifswald. Dazu kommen Veranstaltungen mit Experten der Agrarwissenschaften und der Geisteswissenschaften. „Wir haben für diesen Studiengang ein landesweites Netz auf die Beine gestellt“, sagt Professor Podbielski. Grund für dieses Engagement ist die hohe Nachfrage nach Absolventen des Faches Medizinische Biotechnologie. „Wirtschaft und Forschungseinrichtungen brauchen dringend fächerübergreifend ausgebildete Fachleute“, sagt Professor Podbielski. „Unsere Absolventen haben auf dem Arbeitsmarkt die allerbesten Chancen.“

 

Die solide Ausbildung an der Universität Rostock hat sich mittlerweile herumgesprochen. Entsprechend gut angenommen wird das Ausbildungsangebot. „Wir werden geradezu überrannt“, sagt Professor Podbielski. Die Nachfrage sei ständig gestiegen: Auf die pro Jahr zur Verfügung stehenden 25 Studienplätze kamen 2005 117 Bewerber. Im Jahr 2006 waren es bereits 468, im Jahr 2007 haben sich 539 junge Leute um einen der Studienplätze beworben.