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Ministerin Schwesig besuchte Mike Möwenherz: Unterstützung für schwerkranke Kinder an der Universitätskinder- und Jugendklinik

28. July 2011

Wenn ein Kind oder Jugendlicher sterben muss, ist das wohl das Schlimmste, was eine Familie treffen kann.

Deswegen sollten die betroffenen Familien in dieser Situation alle nur mögliche Unterstützung erfahren. Heute Vormittag besuchte Manuela Schwesig, Mecklenburg-Vorpommerns Ministerin für Gesundheit und Soziales, im Rahmen ihrer Sommertour die Kinder- und Jugendklinik des Universitätsklinikums Rostock. Seit dem Jahr 2007 existiert dort der Arbeitskreis „Mike Möwenherz" des Kinderhospizdienstes OSKAR und der Universitäts-Kinder- und Jugendklinik Rostock. Er kümmert sich um palliativmedizinische interdisziplinäre ambulante Betreuung von chronisch kranken und sterbenden Kindern und Jugendlichen.

 

Ministerin Manuela Schwesig besichtigte die Station 3 der Kinder- und Jugendklinik und sprach mit betroffenen Eltern. Im Gespräch mit PD Dr. Carl Friedrich Classen, Leiter des Bereichs Pädiatrische Onkologie der Universitätskinder- und Jugendklinik, wurde über eine Initiative zum Aufbau eines Teams zur Spezialisierten Pädiatrischen Palliativversorgung (SAPPV) diskutiert.

 

„Ich habe allergrößten Respekt vor der Arbeit aller Beteiligten bei Mike Möwenherz. Was Ärztinnen und Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger, Therapeuten, Seelsorger, aber auch die Eltern der jungen Patienten hier leisten, verdient höchste Anerkennung“, sagte Schwesig im Anschluss an den Besuch.

 

„Bei ,Mike Möwenherz’ treffen sich etwa alle zwei Monate Ärzte, Krankenschwestern und -pfleger, Psychologen, Seelsorger, weitere professionelle Therapeuten, aber auch Ehrenamtliche und Betroffene aus ganz Mecklenburg-Vorpommern, um aktuelle Fälle oder Grundsatzthemen zu diskutieren“, erläutert PD Dr. Carl Friedrich Classen. Seit 2007 gibt es auch eine gesetzliche Regelung, nach der sterbende Menschen einen Anspruch auf spezialisierte ambulante Palliativversorgung haben, wenn diese nötig ist, um ihnen ein würdiges Leben zu Hause zu ermöglichen. Dabei sind die besonderen Belange von Kindern zu berücksichtigen. Es ist ein besonderes Ziel von „Mike Möwenherz“, dass auch im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung für Kinder und Jugendliche verwirklicht wird. „Die Teilnehmer des Arbeitskreises und insbesondere die betroffenen Familien sind sehr dankbar, dass die Sozialministerin dieses Anliegen mit ihrem Besuch würdigt“, so PD Dr. Classen.

 

 

Spendenkonto für „SAPPV-Möwenherz“:

Verwendungszweck 992098, Universitätsklinikum Rostock AöR, Deutsche Kreditbank AG Rostock, BLZ 120 300 00, Konto-Nr. 10109999