Auf der größten landeseigenen Baustelle, dem Neubau für Zentrale Medizinische Funktionen (ZMF) der Universitätsmedizin Rostock, ist ein Teilbauabschnitt fertiggestellt. Die Universitätsmedizin Rostock hat die Bettenstation im 3. Obergeschoss zur Nutzung als unfallchirurgische Normalstation mit 33 Betten übernommen. Auf einer Fläche von 825 qm wurden neue medizinische Erkenntnisse in der Architektur umgesetzt, die das Wohlbefinden von Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern fördern. Dazu gehören beispielsweise Licht- und Farbgestaltung, Luftqualität und barrierefreie Wege.
Heiko Miraß, Staatssekretär im Finanzministerium Mecklenburg-Vorpommern betont: „Gerade während der weltweiten Corona-Pandemie ist es wichtig, die medizinische Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern weiter zu verbessern. Mit der schnelleren Fertigstellung hat das Land auf den Wunsch der Unimedizin Rostock reagiert, besser für die Folgen der Corona-Pandemie gerüstet zu sein. Kurzfristig benötigte Bettenkapazitäten stehen nun zur Verfügung.“
„Dass trotz Corona der Zeitplan gehalten wurde, wissen wir sehr zu schätzen. Wir starten jetzt direkt mit der Verlegung einer unfallchirurgischen Station innerhalb kurzer Zeit – Ende Oktober werden voraussichtlich die ersten Patienten einziehen“, sagt Harald Jeguschke, Kaufmännischer Vorstand der Unimedizin.
Ab Sommer 2021 werden dann schrittweise und bei laufendem Betrieb die anderen Bereiche (Zentrale Notaufnahme, Labor, Radiologie, Kardiologie, Neurologie usw.) umziehen. Dadurch stellt die Unimedizin durchgehend die Patientenversorgung bei möglichst geringen Störungen sicher. Zukünftig werden etwa 400 Menschen in dem Gebäude arbeiten. Auch eine Kantine mit Veranstaltungsräumen, ein Kiosk und eine Bäckereifiliale sind vorgesehen. „Niemand ist gern im Krankenhaus. Aber mit einer einladenden und offenen Gestaltung sowohl der klinischen als auch der öffentlichen Bereiche möchten wir zum Wohlergehen unserer Patienten und ihrer Besucher beitragen“, so Jeguschke.
Verantwortlicher Bauherr ist das Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt Rostock. Mit dem Bau wurde im Oktober 2015 begonnen. Die Kosten liegen bei etwa 185 Millionen Euro. Weitere umfangreiche Baumaßnahmen sind auf dem Campus Schillingallee geplant bzw. in Ausführung. Der Neubau steht in einer der engen räumlichen und funktionalen Anbindung zu den angrenzenden Bestandsbauten sowie dem unterirdischen Bunker auf dem Campus Schillingallee.