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Neue Berufsausbildung am Universitätsklinikum Rostock: Operationstechnische Assistenten

01. September 2009

Die neue Schule für Operationstechnische Assistenten (OTA) des Universitätsklinikum Rostock AöR wurde am 1. September 2009 eingeweiht.

20 junge Menschen begannen ihre dreijährige Ausbildung zum sachkundigen OP-Assistenten. Sie bilden die erste Gruppe Auszubildender, die den schulischen und praktischen Unterricht in Rostock absolvieren. Zuvor gab es nur in Güstrow die Möglichkeit, sich zum OTA ausbilden zu lassen. Der praktische Unterricht wurde allerdings bereits am Uniklinikum Rostock absolviert. Jetzt sind Theorie und Praxis räumlich zusammen gerückt. Die neue Schule wurde wegen des zukünftig steigenden Bedarfs an Operationstechnischen Assistenten eingerichtet. Der Ärztliche Direktor Professor Dr. Peter Schuff-Werner und die Pflegedirektorin Rosemarie Rahmig begrüßten die neuen Auszubildenden persönlich.

 

„Die Zahl der Alterserkrankungen, die operativ behandelt werden müssen, wird in Zukunft weiter zunehmen“, so Professor Dr. Peter Schuff-Werner, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikum Rostock (AöR). „Aus diesem Grunde brauchen wir gerade in den Operationssälen nicht nur vermehrt Ärzte, sondern auch sachkundiges Fachpersonal.“ Ein weiteres Ziel des Rostocker Ausbildungsganges ist auch, den eigenen fachlichen Nachwuchs auszubilden und an das Universitätsklinikum zu binden.

 

„Insgesamt meldeten sich 100 Bewerberinnen und Bewerber“, sagt Rosemarie Rahmig, Pflegedirektorin des Universitätsklinikum Rostock, „das lieg an den guten Berufschancen der OTA´s. Denn die Operationen werden immer spezieller und komplexer, hierfür wird immer mehr sehr gut ausgebildetes Personal benötigt“, so Rahmig. Nach ihrer Ausbildung können die OTA in allen operativ arbeitenden Bereichen eingesetzt werden – sei es die Herzchirurgie, die Unfallchirurgie, die Neurochirurgie oder eine andere Abteilungen. Für die kommenden Jahrgänge wird ein ähnliches Interesse erwartet.

 

Der Ausbildungsgang am Uniklinikum Rostock ist vollständig eigenfinanziert und verfügt über ein eigenes Unterrichtskonzept sowie über eigene Räume, Dozenten und ein entsprechendes Curriculum. Der Beruf der OTA ist seit 1996 von der Krankenhausgesellschaft anerkannt.

 

Die Ausbildung zum Operationstechnischen Assistenten dauert drei Jahre. Voraussetzung für die Ausbildung sind die gesundheitliche Eignung und ein Realschulabschluss oder ein Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung. Die Mindeststundenanzahl der Ausbildung umfasst 1600 Stunden theoretischen Unterricht und 3600 Stunden praktischen Unterricht. Zum Aufgabenbereich eines Operationstechnischen Assistenten gehört die fachkundige Vorbereitung der Geräte und Instrumente vor der Operation, die Assistenz während der Operation sowie Entsorgung und Sterilisation der Geräte und Instrumente danach.