Aktuelles

Neuer Hubschrauberlandeplatz an der Universitätsmedizin Rostock in Betrieb

19. September 2023
Ein Team der Luftrettung vor einem Hubschrauber auf dem neuen Landeplatz

Für den Probeanflug hat erstmals die Besatzung von Christoph Rostock der Johanniter-Unfall-Hilfe mit Pilot Tibor Zsida (v.l.), Stefan Einbock, medizinisch-technisches Besatzungsmitglied (HEMS TC), und Notärztin Eike Drewitz den neuen Hubschrauberlandeplatz genutzt.

Schnellerer Transport in die Zentrale Notaufnahme ab sofort möglich

Die Universitätsmedizin Rostock hat am Montag, 18. September, den neuen Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach des Universitären Notfallzentrums in der Schillingallee mit einem Probeanflug des Rettungshubschraubers Christoph Rostock in Betrieb genommen. Das Rostocker Krankenhaus der Maximalversorgung ist damit das einzige Haus in Mecklenburg-Vorpommern, bei dem Patientinnen und Patienten direkt vom Hubschrauber per Fahrstuhl in die Notaufnahme gebracht werden können. Ein zusätzlicher Transport mit Rettungswagen gehört damit der Vergangenheit an. Damit reduziert sich die Transportzeit vom Landeplatz in die  Notaufnahme von etwa einer halben Stunde auf rund zehn Minuten.

„Gerade vor dem Hintergrund der angestoßenen Reform des Rettungsdienstes durch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist die Universitätsmedizin Rostock mit dieser modernen Infrastruktur der Luftrettung exzellent aufgestellt. Denn ein Schlüssel für die hochwertige Versorgung ländlicher Regionen soll, laut dem Papier der Regierungskommission, der Luftrettungsdienst sein, dessen Landemöglichkeiten u. a. ausgebaut werden sollen. Wir nehmen diese Entwicklung mit unserem neuen Hubschrauberlandeplatz quasi vorweg“, sagt Dr. Christiane Stehle, Vorstandsvorsitzende und Ärztliche Vorständin der Universitätsmedizin Rostock.

„Der neue Hubschrauberlandeplatz auf rund 16 Metern Höhe und einer Gesamtfläche von 750 Quadratmetern wird die Sicherheit des Lufttransports erhöhen. Gerade in der Nacht ist eine bessere Ausleuchtung gegeben, umstehende Bäume im Gegensatz zur bisherigen Landestelle gibt es hier nicht. Und wie ich gehört habe, waren die Piloten der Luftrettung aus professioneller Sicht begeistert, endlich den neuen Landeplatz anfliegen zu dürfen“, sagt Christian Petersen, Kaufmännischer Vorstand der Universitätsmedizin Rostock.

Kurze Zeit nach dem Probeflug und der Inbetriebnahme musste der Hubschrauberlandeplatz für den Ernstfall genutzt werden. Eine schwerverletzte Person wurde mit den Luftrettern von Christoph 34, stationiert in Güstrow, in die Notaufnahme der Universitätsmedizin Rostock gebracht.