Rostock – Beim Symposium zur Partizipativen Forschung der Universitätsmedizin Rostock standen vom 25. bis 26. September im Scanhotel City in Rostock die Patientinnen, Patienten und Angehörigen im Mittelpunkt. Deren Beitrag zur Forschung wird im Projekt PART gefördert, indem konkrete Beteiligungsformate aufbaut und nachhaltig etabliert. Die Zusammenarbeit von Betroffenen sowie Forscherinnen und Forschern auf Augenhöhe wird nun an der Universitätsmedizin Rostock mit dem PART-Beirat verstetigt. Das Symposium stellte mit einem internationalen Fachpublikum die strukturellen Bedingungen für die Beteiligung an der Forschung in den Vordergrund und diskutierte die ethischen Aspekte, die bei der Mitwirkung von Betroffenen zu beachten sind.
Prof. Dr. Stefan Teipel, Leiter der Sektion Gerontopsychosomatik in der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, beschreibt die persönliche Relevanz der Zusammenarbeit mit den Beteiligten: „Wir haben in den letzten Jahren im Forschungsteam eng mit den Patientinnen und Patienten sowie Angehörigen zusammengearbeitet. Das Engagement der Betroffenen war überwältigend. Es war für mich ein Privileg und eine Freude, dabei mitarbeiten zu dürfen.“
Das Projekt PART wurde von Mai 2022 bis November 2025 vom Bosch Health Campus – einer Einrichtung der Robert Bosch Stiftung – gefördert. „Wir freuen uns, dass mit dem PART-Beirat ein solcher Ansatz an einem deutschen Universitätsklinikum systematisch erprobt und evaluiert wurde, und hoffen, dass die Erfahrungen möglichst vielen anderen Einrichtungen zugutekommen können“, sagt Susanne Melin vom Bosch Health Campus. Partizipation könne zur Qualitätssicherung und zur Verringerung gesundheitlicher Ungleichheit beitragen – insbesondere dann, wenn benachteiligte Zielgruppen gezielt einbezogen würden. Der Einsatz von Patientenbeiräten sei in anderen Ländern bereits deutlich weiter entwickelt als in Deutschland.













