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Regenbogenfahrt schenkt Mut und Hoffnung

23. August 2019
Regenbogenfahrt
Regenbogenfahrt

Radler besuchen krebskranke Kinder

Die 27. Regenbogenfahrt der Deutschen Kinderkrebsstiftung hat an der Universitätsmedizin Rostock einen Zwischenstopp eingelegt. Ehemalige junge Krebspatienten aus ganz Deutschland gehen einmal jährlich auf große Fahrradtour und geben jungen Patienten Kraft im Kampf gegen den Krebs. Dieses Jahr führte die Route unter anderem auch nach Rostock an die Kinder- und Jugendklinik.

1993 startete die erste Regenbogenfahrt von Hannover nach Dresden. Dieses Mal stand der Nordosten an, von Kiel bis Greifswald wurde fleißig geradelt. Binnen einer Woche besuchten die Radler auf ihrer Tour neun kinderonkologische Kliniken und Behandlungszentren. Schirmherrin der diesjährigen Regenbogenfahrt ist Christiane Reppe, Paralympics-Siegerin und Doppelweltmeisterin im Handbiken. „Wir haben uns sehr über den Besuch der Regenbogenfahrt gefreut. Krebs macht auch vor Kindern nicht halt, daher war der Besuch der ehemaligen Krebspatienten auf den Stationen eine gute Motivation für unsere jungen Patienten“, sagt Prof. Dr. Carl Friedrich Classen, Kinderonkologe an der Unimedizin. Die 50 Fahrradfahrer haben in ihrer Kindheit oder Jugend die lebensbedrohliche Krebserkrankung besiegt und wissen genau, wie wichtig Hoffnung ist, um die Zeit der Therapie besser zu überstehen. Außerdem beweist die Regenbogenfahrt, dass auch nach einer Krebserkrankung sportliche Höchstleistung möglich ist.

„Für die jungen Patienten sowie für die Eltern und Geschwister ist die Diagnose Krebs ein nur schwer zu verkraftender Schock. Die Therapiezeit ist lang und eine enorme Belastung für die Familie“, verdeutlicht Prof. Dr. Gudrun Eggers, Vorstandsvorsitzende des Vereins zur Förderung krebskranker Kinder Rostock e.V.. Der gemeinnützige Verein unterstützt Familien während und nach der Behandlung und organisierte zusammen mit der Kinder- und Jugendklinik das Fest für den Empfang der Regenbogenfahrt. Aktionen wie die Regenbogenfahrt holen die Patienten und Angehörigen, wenn auch nur für einen Moment, aus dieser Situation und helfen dabei den Krebs zu besiegen.