Rostock/Steintor-Vorstadt - Es schäumt, spritzt und manchmal knallt es auch - die Laborecke ist der Renner bei den kleinen Besuchern der Familienausstellung „Heile, heile Gänschen - Krankenhaus zum Anfassen“ der Unimedizin Rostock. Im Selbstversuch erfahren sie, was passiert, wenn sie Backpulver mit Essigreiniger mischen und auch noch etwas bunte Flüssigkeit aus den vielen Röhrchen dazugeben. Und weil die Ausstellung schon jetzt mit 6000 Besuchern - die meisten davon Kinder - den Rekord geknackt hat, wird sie um sechs Wochen verlängert. Bis Ende Februar haben Familien, Kitas und Schulen somit noch die Gelegenheit, vorbei zu schauen. Schon zum dritten Mal lädt die UMR zur Ausstellung in die Räume der Societät Rostock maritim ein: Jedes Jahr mit steigender Zuschauerzahl. Nicht nur Rostocker und Mecklenburger interessieren sich für die Schau. Aus Hamburg, Berlin, Dresden und sogar aus Düsseldorf kommen die Menschen, um die Ausstellung zu besuchen.
„Was es bei ,Heile, heile Gänschen‘ zu sehen gibt, ist alles andere als langweiliger Krankenhausalltag“, sagt Jenny Strozyk, Sprecherin der Unimedizin. Bis auf das Klinikpersonal ist alles echt: der Wartebereich, das Patientenzimmer und der OP-Saal. „Wir wollen die Kinder neugierig auf die Medizin machen und ihnen die Angst vor dem Krankenhaus nehmen“, ergänzt sie. In der Apotheke und im Labor können die kleinen Besucher selbst aktiv werden. Außerdem gibt es eine Fühl- und Riechstrecke und einen kleinen Hindernisparcours, der mit Alkoholbrille nur schwer zu bewältigen ist. In der Raucherecke wird anhand echter Organe gezeigt, welche Krankheiten durch Zigarettengenuss verursacht werden. Richtig eklig wird es beim Cola-Experiment: Ob sich Fleisch, Gemüse oder Seife in der beliebten Brause auflöst? Die Besucher sollen es erraten und gleichzeitig beim Gewinnspiel mitmachen. Am Ende gibt es für den ausgelosten Gewinner einen tollen Überraschungspreis. Knapp 200 Teilnehmer haben bereits ihren Stimmzettel in die Wahlurne gesteckt.