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ROSii – was kann Intensivmedizin? Rostocker Veranstaltung verbindet Kardiologie, Anästhesie und Pflege

18. June 2009

Kardiologen und Intensivmediziner des Universitätsklinikums Rostock laden Ärzte aller Fachrichtungen erstmals zum „ROSii“ nach Rostock ein.

Das „Rostocker Symposium Interdisziplinäre Intensivtherapie/Intensivmedizin“ findet am 19. und 20. Juni 2009 statt und soll zu einer festen Institution werden. Thematisiert werden die Möglichkeiten und Grenzen von Intensivmedizin. Besonderen Schwerpunkt bildet dabei die fächer- und berufsgruppenübergreifende Diskussion. Neben Vorträgen werden Workshops durchgeführt und Fallbeispiele vorgestellt. Erwartet werden 300 Teilnehmer.

 

„In der Intensivmedizin ist es besonders wichtig, dass alle medizinischen Bereiche und Berufsgruppen – Ärzte und Pflege – zum Wohle der Schwerstkranken sehr eng zusammenarbeiten“, betont Professor Dr. Gabriele Nöldge-Schomburg, Organisatorin der Veranstaltung und Direktorin der Klinik und Poliklinik für Anästhesie und Intensivmedizin am Uniklinikum Rostock. Aus diesem Grund sei gerade der fächerübergreifende Austausch wichtig. In diesem Sinne organisiert sie das Symposium gemeinsam mit Professor Dr. Christoph A. Nienaber, Direktor der Kardiologie am Uniklinikum Rostock.

 

Schwere Erkrankungen des Herzens und des Kreislaufs als häufige Gründe für akute stationäre Aufnahmen spielen auf dem Symposium eine besondere Rolle. „Die Versorgung schwerkranker Menschen erfolgt zunehmend durch flächendeckende Netzwerke “, so Professor Nienaber. Die Kardiologen etablierten in der Region Rostock ein stabiles Netzwerk für die schnellstmögliche Versorgung von Herz-Infarkt-Patienten, wodurch nachweislich bessere Überlebens- und Heilungschancen gegeben sind. Der Transport im Netzwerk sichert das Überleben nach einem Herzinfarkt in ländlichen Regionen.

 

Den mit modernster Technik arbeitenden Intensivstationen gelingt es immer mehr Leben zu retten und zu erhalten. Gleichwohl gebe es offene Probleme wie die Sepsis, so Professor Nöldge-Schomburg. Einen weiteren Schwerpunkt des Symposiums bildet das schwierige Spannungsfeld von Qualität und Ökonomie im Rahmen der kostenintensiven Intensivmedizin, wobei auch ethische Fragen beleuchtet werden. Ein weiterer Programmpunkt widmet sich der wichtigen Zusammenarbeit von Intensiv-Pflegepersonal und Ärzten.

 

19. und 20. Juni 2009, ROSii – Rostocker Symposium Interdisziplinäre Intensivtherapie/Intensivmedizin

Eröffnung: 19. Juni, 9.45 Uhr Yachthafenresidenz Hohe Düne