Das Gebäude des „Hospital BRAUN“ im westafrikanischen Togo ist fast fertig. Es fehlt jedoch noch an medizinischer Einrichtung und damit an Vielem, was für ein funktionstüchtiges Krankenhaus mit z.B. Chirurgie, Geburtshilfe und Gynäkologiestation nötig ist. Die Universitätsmedizin Rostock unterstützt das Projekt „Hospital BRAUN“ der Greifswalder Prof. Dr. Dagmar und Norbert Braun jetzt mit einer Spende mehrerer medizintechnischer Geräte, unter anderem chirurgische und radiologische Ausrüstung, EKG-Schreiber, Mikroskope und OP-Möbel. „Für die Ausstattung vor Ort in Cinkassé gelten hohe Standards und die Gerätespende der Rostocker Universitätsmedizin ist uns sehr willkommen“, sagt Prof. Dr. Dagmar Braun, Geschäftsführerin der Braun Beteiligungs GmbH. Sie hat die Anlagen und Apparate persönlich am Campus Schillingallee in Empfang genommen. Diese und weitere Spenden werden voraussichtlich im November nach Togo auf die Reise gehen.
„An der Unimedizin achten wir auf die Langlebigkeit unserer Ausstattung und gehen nachhaltig mit den uns anvertrauten Ressourcen um“, sagt Britta Wark, Stellvertretender Kaufmännischer Vorstand Unimedizin Rostock. „Aber irgendwann hat ein Gerät seine Nutzungsdauer bei uns erfüllt, sei es beispielsweise durch eine effizientere Nachfolgemaschine oder veränderte medizinische Anforderungen. Dann ist es hervorragend, wenn die Ausrüstung noch anderweitig für die Versorgung von Menschen genutzt wird.“
Das Krankenhausprojekt wird von der Nichtregierungsorganisation (NGO) IT Village in Partnerschaft mit der deutschen NGO DAZ e.V. realisiert. Es unterstützt die bestehenden medizinischen und sanitären Strukturen vor Ort und hilft der Bevölkerung der Region und der angrenzenden Nachbarländer, eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung zu garantieren. Das Krankenhaus wird in der Stadt Cinkassé in der Nähe der Grenzen zu Burkina-Faso und Ghana errichtet, wo es an angemessenen medizinischen Einrichtungen mangelt. „Über eine verbesserte medizinische Versorgung der Bevölkerung hinaus stützen wir auch das Wirtschaftswachstum der Region“, so Braun. Am Bau seien mehrere regionale Unternehmen beteiligt, so die Geschäftsführerin des Greifswalder Unternehmens. Zudem werde auf umweltverträgliches Bauen unter Verwendung lokaler Materialien Wert gelegt.
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