Eine schwerwiegende Krankheit oder ein schlimmer Unfall: Wenn Lebensgefahr besteht, werden Patienten nach der Akutversorgung auf die Intensivstation (ITS) verlegt. Dort erhalten sie eine hochspezialisierte medizinische und pflegerische Behandlung und werden engmaschig überwacht. Die ITS-Pflegekräfte und Pflegekräfte im Funktionsdienst der Anästhesie müssen speziell qualifiziert sein, um den hohen Anforderungen in der Intensivmedizin sowie Anästhesie gerecht zu werden und Patienten die bestmögliche Versorgung zukommen zu lassen. An der Bildungsakademie der Universitätsmedizin Rostock werden erfahrene Pflegekräfte in der Intensivpflege und Anästhesie ausgebildet. Seit nunmehr zehn Jahren bietet die hauseigene Akademie die staatlich anerkannte Weiterbildung an.
30 Monate dauert die Weiterbildung, an der Pflegekräfte aus verschiedenen Kliniken in ganz Mecklenburg-Vorpommern teilnehmen. Fachpädagogen, Fachpflegekräfte und Fachärzte vermitteln Grundlagen und vertiefendes Wissen in der Intensivpflege, Intensivtherapie und Anästhesiologie. „Mit Simulationen und Fallbeispielen sind sie eng mit der Praxis und dem echten Stationsalltag verzahnt“, erklärt Niels Behlau, Schuldirektor der Bildungsakademie. 800 Stunden theoretischer und praktischer Unterricht und 1600 Stunden Fachpraxis absolvieren die künftigen Fachkräfte für Intensivpflege und Anästhesie. „Am Ende sind sie in der Lage, in einem interprofessionellen Team die hochkomplexe Versorgung von kritisch kranken Patienten sicherzustellen“, erklärt Behlau. Diese zukunftsorientierte Weiterbildung bietet außerdem das optimale Fundament für ein anschließendes Studium in der Intensivpflege.
Pflegekräfte, die ihren Schwerpunkt auf die Intensivpflege und Anästhesie legen, müssen sich ihr Berufsleben lang weiterbilden, um mit der voranschreitenden medizinischen Technik und modernen Behandlungsmethoden Schritt halten zu können. An der Unimedizin Rostock, dem Maximalversorger in MV, finden die spezialisierten Pflegekräfte beste Bedingungen, um ständig auf dem Laufenden zu bleiben.
